Gun Killers
Ich denke, über die Sinnhaftigkeit von Waffen brauchen wir uns nicht großartig unterhalten, ebenso wenig über die Sinnhaftigkeit des Besitzes von Waffen in privater Hand. Und wir brauchen auch nicht darüber sprechen, dass es doch viel besser wäre, wenn es gar keine Waffen auf der Welt geben würde. Ja, wäre es, aber die Menschheit ist nun mal vollständig bekloppt und irgendein Trottel schafft es immer wieder, alles mühsam aufgebaute mit Leichtigkeit und seinem Arsch wieder einzureißen. Ich mein, ich durfte mal beinahe nicht in ein Fußballstadion, weil der Ordner glaubte, ich würde mein sündhaft teures Smartphone als Wurfgeschoss verwenden wollen …
Immerhin, manch staatliche Organisation versucht immerhin ein bisschen regulierend einzugreifen und der eine oder andere hat sicher auch schon gesehen, wie Handfeuerwaffen in teils riesigen Schmelzkesseln eingeschmolzen werden. Ein bisschen beeindruckend, aber vielleicht auch einfach nur Sisyphus-Arbeit, denn es braucht ja keiner denken, dass für eine eingeschmolzene Waffe nicht mindestens zwei neue produziert werden.
Jason Young hat eine recht wortlose Dokumentation über zwei Menschen gemacht, die in den ersten Minuten des Videos sich scheinbar einfach nur dazu entschieden haben, möglichst abgeschieden und einigermaßen autark zu leben. Das ist visuell natürlich ganz große Kunst und einfach nur schön anzusehen – zum Ende hin sieht man aber, was John und Nancy Little so besonders macht und was vielleicht der eigentliche Grund für diese Dokumentation ist:
Written and directed by Jason Young (Animals, Inside Time), Gun Killers takes us into the rural, secluded paradise that retired blacksmiths John and Nancy Little call home. As the tranquil light of a typical day of harvesting vegetables descends into the night, we experience the secret work that John and Nancy are sometimes called upon to undertake for the RCMP.
Wie gesagt, irgendwo hab ich auch schon mal gesehen, wie Waffen eingeschmolzen und dadurch zerstört werden – wusste aber nicht, dass da auch im privaten Bereich heimlich (!) Privatleute mit eingespannt werden.
[via]
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