The Mute Series: Stop
Ich bin ja großer Fan von Videos, die sich vor allem durch eine gewisse Ruhe auszeichnen, was auch der Grund ist, warum ich hier schon viele Videos einfach nicht gebracht hab, obwohl der Inhalt interessant ist, aber die Aufmachung einfach abschreckend war. Wenn da Leute wild hüpfend, schreiend und übermotiviert durchs Video hüpfen, kann das Thema noch so faszinierend sein, es lenkt maximal ab. Und nervt. Sogar richtig hart.
Das komplette Gegenteil stellen da die Mute-Stories aus der The MUTE Series dar. Denn die kleinen Filmchen folgen immer exakt 3 Regeln: keine Dialoge, keine Kamerabewegung und alles muss innerhalb eines Shots passieren. Das Ergebnis sind dann eher ruhige Filme, in denen doch irgendwie viel passiert und bei denen dann vor allem recht viel Interpretationsspielraum gegeben ist, gleichzeitig aber schon auch klar ist, was man vordergründig sagen will (ohne, dass man das direkt in Worte fassen kann).
Ein ganz wunderbares Beispiel dafür ist „Stop“. Das Setting in kurz: Eine Ampel, ein Auto, ein paar Fahrradfahrer und eben das, was den deutschen Verkehr ziemlich gut auszeichnet:
The MUTE Series is a collection of one-take microfilms that report on the vagaries of human behaviour. Casting a deadpan, mordant eye over a variety of incongruous scenes, it sees the funny side of greed, conformity, futility, anxiety, desire and other traits of modern life.
And MUTE is dumbstruck by all that it sees. “Every word is like an unnecessary stain on silence and nothingness” said Samuel Beckett. Best to do away with dialogue altogether. And thinking about it, the obtrusive movement of the camera is something of a stain on the simplicity of a scene. And what about the distraction of cut-cut-cut editing? The MUTE Series has done away with all these things and pledges allegiance to three strict rules
Ein paar der anderen Filmchen hab ich auch schon geschaut und kann daher sagen: Lohnt sich, die paar Minuten pro Clip zu investieren.
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