The Winterkeeper

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Das hier passt eigentlich ganz wunderbar zu dem kürzlich veröffentlichten Beitrag über den Yellowstone Nationalpark an dieser Stelle, wenig überraschend, weil es sich auch hier um den Nationalpark dreht. Zumindest ein bisschen, denn eigentlich steht Steven Fuller im Vordergrund – der lebt da nämlich seit irgendwas um die 50 Jahre, was an sich schon sehr beeindruckend ist, weil das dort eben unfassbar kalt werden kann.

Vor allem muss ich aber direkt wieder an einen Kommentar auf Facebook denken, der unter dem dazugehörigen Post stand. Irgendwas in Richtung „Was die Tiere dort aushalten müssen“. Ja, Hildegard, müssen sie, aber die Natur hat die auch entsprechend dafür ausgestattet und vielleicht ist das für die auch genauso normal wie für dich die 21°C im Wohnzimmer, während du dir Barbara Salesch reinziehst.

Überhaupt – und das ist nun wahrlich keine Überraschung – sind Facebook-Kommentare oder überhaupt Kommentare in sozialen Netzwerken sehr häufig einfach nur furchtbar. Zu einem anderen Beitrag, der einfach nur Bildmaterial aus der DDR zeigt, bekommst du dann drunter geschrieben, dass das ja früher woanders ganz anders aussah und man ja selbst kein Auto hatte. Als ob hier irgendwas Anspruch hat, die gesamte Bandbreite einer Epoche mit allen Facetten und Eventualitäten darzustellen und sobald es von der eigenen Realität abweicht, muss es ja Fake oder was auch immer sein. Als ob die Leute mit dem Gang ins Internet ihr Gehirn am Eingang abgeben würden und plötzlich das Denken verlernen.

Viel schlimmer aber noch: ich glaube mittlerweile, dass die alle schon immer so bekloppt waren und man durch das Internet einfach nur viel besser sieht, wie groß der Grad der Beklopptheit eigentlich ist. Und das ist vielleicht die erschreckendste Erkenntnis, die man aktuell haben kann (neben all den anderen erschreckenden Erkenntnissen).

Aber ich schweife zu stark ab, denn eigentlich ist das hier auch ein ganz wunderbares Video über einen Mann, der einfach ganz anders lebt, als wir das hier in unseren Klein- und Großstädten tun: