Timelapse: Der Bau der AIDAprima
Gerade Hamburg ist ja für seine Kreuzfahrtschiffbesuche berühmt, glaub ich zumindest. Vielleicht auch nicht, auf jeden Fall rammeln da trotzdem immer ganz schön viele Menschen zum Hafen zum Gucken und Winken. Sollen sie machen, ich rammel ja auch jeden Samstag nach Hause und gucke und winke der Sportschau zu.
Mir sind diese riesigen Dinger mittlerweile sehr suspekt. Nicht nur, weil der Kindheitsgedanke nach wie vor da ist, dass die Teile ja eigentlich viel zu schwer sind, um auf dem Wasser zu bleiben, sondern auch weil das wahrscheinlich gar nicht mehr viel mit Schifffahrt zu tun hat. Die schwimmen schließlich ganze Hochhäuser quergelegt übers Wasser, da kann ich auch vom Gefühl her direkt in einem Hotel Urlaub machen. Ich find es jedenfalls schade, dass man vom Meer nicht wirklich was spürt (abgesehen von der Luft vielleicht), aber vielleicht ist so eine Kreuzfahrt auch genau darauf ausgelegt: übers Meer reisen ohne zu merken, dass man übers Meer reist. Und immerhin kommt man ja dann doch von A nach B. Schlussendlich muss man sowas vielleicht auch einfach mal mitgemacht haben, um es richtig geil zu finden – oder eben nicht.
Was mich aber beeindruckt – und das trifft auf so ziemlich alles zu, was gewaltig groß ist – ist die Tatsache, dass das Ding mehr oder weniger von Hand gebaut ist. Allein wenn man sich mal überlegt, wie viele Schrauben, Kabel und was weiß ich nicht noch alles verbaut ist, das ist schon ziemlich heftig. Was da alles ins Detail durchgeplant werden muss, da verzettelt sich doch jeder Ottonormalkapitän. Die Profis beim Schiffbau offenbar nicht, die machen das einfach – und im Zeitraffer sieht es auch noch so aus, als ob das ein Kinderspiel wäre:
Mozart dazu – wirkt ungewohnt, passt aber erstaunlich gut. Auf jeden Fall eine spannende Wuselei.
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