Was ist eigentlich ein Mellotron
Vorgestern noch hatten wir ein relativ kurzes, dafür vollgepacktes Video mit allerlei Instrumenten, jetzt mal wieder eines, das sich nur um ein einziges Instrument dreht. Das aber vermutlich so gut wie keiner zumindest von Namen her kennen dürfte: Das Mellotron.
Klingt ein bisschen nach Melone, könnte aber auch ein Marvel-Bösewicht sein („Mellotron, der Universen-Zerstörer“), sieht aber im Grunde so aus wie ein Klavier. Und dürfte in den 60ern aber mal sowas von state of the art in Sachen Technik gewesen sein.
Denn mit dem Mellotron hat man eigentlich nicht nur ein Instrument in der Hand, sondern mehrere, wobei ich auch nach mehrmaligem Lesen diverser Erklärungen nicht so ganz verstehe, wie das genau funktioniert. Auf jeden Fall mit Ton- bzw. Magnetbändern, die da irgendwie verbaut sind und bei Tastenanschlag abgespielt werden.
Dabei hat jede Taste ihren eigenen Tonband-Streifen und irgendwie liegen auch mal Tonspuren nebeneinander, wobei so ein Tonband in 6 Abschnitte unterteilt ist. Hier müsste man vermutlich jetzt rechnen, um das easy nachverfolgen zu können, aber ich bin ehrlich ... dafür ist das Jahr schon zu weit vorangeschritten. Jedenfalls fährt dann da ein Tonkopf umher und am Ende kommt eben ein Ton aus dem Gerät, wobei man eben zwischen unterschiedlichen Instrumenten auswählen kann, wobei das üblicherweise sowas wie Trompeten, Violinen oder auch Chöre sind.
Kennt man heute vermutlich als Sampler, war aber damals eben ein cooles Ding und die Ingenieurskunst, die da drinsteckt, ist echt nicht zu verachten:
British T.V. personalities, Eric Robinson and David Nixon, introduce us to an electro-mechanical, polyphonic tape replay keyboard otherwise known as the 'Mellotron.'
Ist heute natürlich wesentlich angenehmer, da kommt der ganze Bums einfach aus Computern und ist mit wenigen Klicks schnell arrangiert.
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