Wie in Japan Gulli-Deckel verziert werden
Kurzes unnützes Wissen, dass ich aber vermutlich in diesem Leben nie wieder vergessen werde: Warum sind Gulli-Deckel eigentlich rund? Weil bei eckigen Varianten die Gefahr besteht, dass sie durch den Schacht fallen würden! Zack – 10 Sekunden und direkt was gelernt, toll oder?
Überhaupt sind Gullis aber recht faszinierend, wenn man da mal so ein bisschen mehr darüber nachdenkt. Ich mein, es gibt sie Zuhauf, aber so wirklich damit beschäftigt hat sich vermutlich niemand, außer wenn sie irgendwann ihre Funktion nicht mehr erfüllen. Und da wir ja einen tollen Klimawandel haben, wird das sicherlich in Zukunft öfter verkommen, denn diese ganze Verdichtung von Boden und das zupflastern von Straßen und Wegen logischerweise nur dazu führen kann, dass die Wassermassen, die immer häufiger bzw. in größerer Form vom Himmel fallen, irgendwo hin müssen – und das immer öfter dort tun, wo es eigentlich nicht der Fall sein sollte. Ihr wisst schon.
Vor allem sind mir aber Gullis sehr präsent, weil ich auf dem Weg ins Büro an diversen von ihnen vorbei komme, die dank dauerhafter LKW-Befahrung absacken und dann ganz tolle Schlaglöcher bilden. Was mich direkt daran erinnert, dass das Auto Montag in der Werkstatt war, weil Stoßdämpfer und Reifen durch waren und alles erneuert werden muss – in doppelter Ausführung, weil man das halt so macht. Etwas mehr als 2.000€ standen dann auf der Rechnung …
Wie dem auch sei, in Japan gibt man sich mit Gullis und Gulli-Deckeln ein bisschen mehr Mühe und verziert die unter anderem. Sieht dann so aus:
Amazing art work on the street! Manhole mass production process. Manhole factory in Japan
Nicht, dass das in der Form wirklich nötig wäre, aber ich find schön, wofür sich die Japaner immer Zeit nehmen und auf was die teilweise mehr Wert legen als andere.
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