Wie Kameralinsen hergestellt werden
Damals, als ich noch im Fotografie-Fieber war – es war ein recht kurzes Fieber, wie so eine Wochenend-Grippe – durfte ich nicht nur feststellen, dass es zwar jede Menge Kameras gibt, aber eben keine eierlegende Wollmilchsau. Zumal so eine Kamera nicht auch automatisch gute Fotos einhergehen, aber das ist wie mit klugen Ratschlägen von Eltern: Sollen doch alle anderen reden, was wissen die schon?
Und ich durfte feststellen, dass genau das auch auf Objektive zutrifft. Je nachdem, was man für Bilder schießen will, braucht es halt ein bestimmtes Objektiv und so ein „alles für eins“ gibt es auch nicht wirklich (wenn auch Alltagsobjektive durchaus existieren). Aber ist ja okay, so ein Objektiv ist schnell gewechselt und sieht ja auch cool aus, wenn man ein bisschen was in der Kamera-Tasche hat.
Blöd ist dann nur, dass das eine oder andere Objektiv gar nicht mal so günstig ist. Um nicht zu sagen: Mein lieber Scholli, die Dinger können echt fies ins Geld gehen ...
Das eine oder andere hab ich dennoch gekauft und mir immer eingebildet, dass das natürlich sein Geld wert gewesen ist. Die Ausbeute meiner Fotografen-Karriere mag da aber sicher etwas anderes erzählen und ja, der eine oder andere Fehlgriff war dann auch dabei. Immerhin, Line war für ihre Food-Fotos sehr zufrieden mit der Auswahl.
Bringt uns zu der Frage: Warum sind die so teuer? Und wie werden Kameralinsen eigentlich gemacht? Ich mein, so ganz trivial ist das ja nicht. Richtiges Glas, perfekte Krümmung und vor allem auch richtige Abstände zwischen den Linsen ... da muss jemand wissen, was er tut.
Bei Sigma ist das der Fall und Process X war zu Besuch in einem der Werke, wo Kameralinsen produziert werden:
Wieder mal gilt: Keine Ahnung, was ich mir vorgestellt hab, aber das war es irgendwie nicht. Dennoch spannend.
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