Wie man aus 100 Red Bull-Dosen eine neue Dose macht
Ich hab ja öfter schon mal gesagt, dass Dosenpfand ziemlicher Quatsch ist, nicht zuletzt weil – zumindest meines Wissens nach – man eigentlich das Ziel verfolgt hat, dass Dosen und Co. eher weniger genutzt werden sollten, gefühlt aber eher das Gegenteil der Fall ist. Mittlerweile hab ich dann auch mal nachgeschaut und muss sagen: ein bisschen falsch lag ich da doch. Zumindest wenn man auf die tatsächliche Mehrwegquote schaut, also Verpackung, die wiederverwendet wird. Die ist 2008 nämlich tatsächlich um 31 Prozent gefallen – allerdings war ja das nicht das Ziel. Denn Dosen werden nach Rückgabe im Pfandautomaten erstmal vernichtet und dann erst recycelt.
Dazu war die Einführung mehr denn weniger verwirrend, was dazu führte, dass Händler grundsätzlich erstmal alles mit Pfand aus den Regalen genommen haben, bis alles ein bisschen klarer wurde. Hat dann entsprechend auch ein bisschen gedauert – mancherorts ganze 7 Jahre.
Mittlerweile kann man sagen: 94 Prozent der PET-Flaschen werden recycelt und dann wiederverwendet, bei den Mehrwegflaschen ist der Anteil allerdings insgesamt gesunken. Dazu kommt, dass bis zu 25% der Pfandverpackungen gar nicht mehr zurück in den Handel kommen – oder anders gesagt: is halt Quatsch.
Und ein bisschen Quatsch ist auch, was NileRed veranstaltet hat, denn der hat sich einfach mal 100 Red Bull Dosen genommen, eingeschmolzen und versucht, eine neue Dose daraus zu machen. Sah dann so aus:
So today, we're going to melt down 100 cans of Red Bull into just one solid Red Bull can.
Allerdings gibt's bei dem wohl auch kein Dosenpfand.
[via]


Eine Reaktion
Weitere Reaktionen