Wie man Straßen repariert und der Verkehr trotzdem fließt
Als wir damals aus Hamburg rausgezogen sind, dachte ich eigentlich auch, dass wir die Baustellenflut der Hansestadt losgeworden sind. Klar, 16 Jahre super konservative Bundesregierung hat ihre Spuren hinterlassen und auch wenn man denen nachsagt, dass sie gern am Status Quo festhalten, konnte ja keiner ahnen, dass damit eigentlich gemeint ist, dass so gar nichts passiert. Aber es ist auch ein bisschen billig, die Regierungsleistung allein am Status der Infrastruktur festzumachen, nur ... es ist ein ganz wunderbares Indiz. Schade ist dann, dass Folgeregierungen den ganzen Scheiß wieder aufräumen müssen und dass das natürlich mit „Schmerzen“ zusammenhängt.
Ändert nichts daran, dass Baustellen nerven. Maximal, besonders wenn sie beschissen geplant sind, wobei ich mittlerweile glaube, dass man das auch gar nicht ausreichend gut planen kann. Spätestens der Faktor „Wetter“ wird da schnell zu einem Problem.
Was allerdings auch nicht heißt, dass es nicht Möglichkeiten gibt. Gerade beim Elbtunnel hat man „kurzerhand“ zusätzliche Fahrspuren aus dem Boden gestampft, sodass der Verkehr zumindest irgendwie fließen kann. Ob ökonomisch sinnvoll, müssen andere beurteilen, aber es ist zumindest mal etwas Neues.
In der Schweiz haben sie auch Möglichkeiten, hier werden allerdings Brücken gebaut. Die führen dann einfach „über die Baustelle“, sodass abgesehen vom Höhenunterschied kaum Einschränkungen für Autofahrer bestehen und wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich auch sagen, dass das für die Straßenarbeiter deutlich sicherer ist, im Vergleich zu Autos, die nur Zentimeter neben einem vorbeirauschen:
Und was die Baustellenflucht angeht: Aktuell wird hier in Glückstadt ein Kreisverkehr bebaut, der einen Teil der Stadt komplett vom Rest abschneidet und der einzige Umweg führt aus der Stadt raus und über ein paar andere Dörfer wieder rein. Hat also nur so semi-gut geklappt.
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