Wie schwierig es ist, Fake-Geräusche für E-Autos zu designen - Was is hier eigentlich los

Wie schwierig es ist, Fake-Geräusche für E-Autos zu designen

Wie schwierig es ist, Fake-Geräusche für E-Autos zu designen | Was gelernt | Was is hier eigentlich los?

Gefühlt ist das hier auch wieder ein gutes Beispiel dafür, wie sehr Fluch und Segen zusammenhängen können: Während Verbrenner-Autos bauartbedingt immer irgendwelche Geräusche während des Betriebs machen, sind Elektrofahrzeuge nahezu ausschließlich fast geräuschlos. Wer schon mal längere Zeit an einer stark befahrenen Straße verbracht hat, kann sich darüber eigentlich nur freuen und fragen, wann denn endlich alle Verbrenner durch E-Autos ersetzt sind, damit es endlich mal ruhiger wird. Stress durch Lautstärke ist schließlich kein unbekanntes Phänomen.

Allerdings sind ja nicht nur Autos unterwegs, sondern auch Fahrradfahrer und Fußgänger. Wenn sich dann aber ein tonnenschweres Fahrzeug einfach anschleichen kann ... es gibt genug Situationen, in denen auch der Gehörsinn gebraucht wird, um Unfälle zu vermeiden.

Was dann auch vor einiger Zeit zu der Diskussion führte, dass E-Autos doch bitte künstlichen erzeugen sollen, damit man sie auch akustisch wahrnimmt. Ich weiß leider nicht, ob das mittlerweile verpflichtend ist oder auf Vernunft durch Autohersteller (hahahahahahaha) setzt. Was ich aber weiß: einer unserer Nachbarn fährt ein mit Soundkulisse und irgendwie klingt das doch sehr merkwürdig. Was dann vielleicht auch aufzeigt, dass das gar nicht so einfach ist, einen passenden für ein zu finden.

Irgendwo aber auch logisch: Es soll nicht so nervig sein, wie bei Verbrennern, aber sich gleichzeitig passend zur gefahrenen Geschwindigkeit verhalten. Dazu ausreichend warnend sein, aber dennoch angenehm. Und vielleicht soll auch jedes Auto ein bisschen anders klingen, nicht zuletzt, weil irgendwer mit Lizenz- und Patentscheiße nur darauf wartet, Schindluder zu treiben.

Vox hat sich ein bisschen mit dem Thema beschäftigt und zeigt nachfolgend, wie schwer auch dieser Aspekt bei der neuen Generation der Autos werden kann:

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Und das eigentlich „Schlimme“ ist, dass man den perfekten erst gefunden hat, wenn es einem eigentlich nicht mehr auffällt.

Über Martin

Technikbegeistert und immer auf der Suche nach spannenden, beeindruckenden und/oder lustigen Themen schreibt Martin neben seinem Hauptberuf täglich mehrere Artikel für wihel.de. Oder wie er es beschreibt: Andere teilen ihre Internetperlen lediglich mit ihren Freunden, wir teilen Sie mit allen, die es interessiert.

13 Reaktionen

Kommentare

    1. Hier Infos zur Lautstärke von Motoren: https://freeyou.de/blog/wie-laut-darf-ein-auto-sein/
      Hier Infos zur Lautstärke von Reifen: https://www.cerclebruit.ch/studies/leisereifen/BAFU_entwicklung-der-pkw-reifen-laerm-emissionen-bei-abgefahrenen-sommer-winterreifen-15000km-projektbericht.pdf (ab Seite 5)
      Sieht für mich so aus als wären Reifen leiser also klassische Motoren. Und zumindest meiner Erfahrung nach sind E-Autos selbvst mit normalen Reifen deutlich leiser als Verbrenner. Insofern "bleibt der Lärm" nicht. Wenn wir dann irgendwann mal nur noch E-Autos auf der Straße haben und "Mensch" sich an die neue Geräuschkulisse gewöhnt hat, magst du Recht haben. Aber da sind wir ja noch lange nicht ...

  1. Das so genannte AVAS (acoustic vehicle alerting system) ist für Neufahrzeuge, gemäß EU-Richtlinie, verbindlich einzubauen. Es gibt auch gewisse Vorgaben, wie das künstlerische Geräusch mindestens akustisch warnen soll, aber auch noch viel Spielraum für die Gestaltung.

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