Yukno – Blut
Yukno – gesprochen [juːnoː] – sind die Brüder Georg und Nikolaus aus der Steiermark. In ländlicher Abgeschiedenheit arbeiten die beiden an ihrem ganz eigenen Sound, der sich durch die geschmackvolle Verbindung von Pop-Elementen, dezenter Elektronik und unaufgeregtem Gesang auszeichnet und dabei äußerst tanzbar ist. Yukno treffen damit den Zeitgeist, ohne es zu wollen. Sie finden Worte, mit denen sie persönliche Themen und nüchterne Bestandsaufnahmen der Gegenwart bedacht verpacken, um sie im nächsten Atemzug mit einer großen Prise Lässigkeit wie einen Windstoß vergehen zu lassen. Yukno erklären nicht – sie sagen, was ist. Ihre Musik verlangt nach Interpretation und Bewegung.
Seit der Veröffentlichung ihrer 2016er-EP König ohne Land sind Yukno in der Szene ein Begriff. Ersten Shows, Festivals und medialen Achtungserfolgen folgten neue Song-Veröffentlichungen in 2017: Hund, ein Tauchgang in die Abgründe einer Seele – ausgebrannt wie frische Glut und doch ungebrochen. Sonne, eine Ode an den Kater und die Katharsis. Die Song-gewordene Kopfschmerztablette. Blut, die Jagd, die unerwiderte Liebe, der Blick in den Lauf. Distanz, ein musikalischer Neo-Noir/Science-Fiction-Film. Ein Bild der modernen Vergänglichkeit, Vanitas 2.0.
Dieses Mosaik macht Lust auf das Debütalbum Ich kenne kein Weekend, das heute erscheint und konzeptionell dort anknüpft, wo die Brüder bereits ein starkes Fundament gelegt haben: Elektronische Welten, knackige Drumbeats und ein omnipräsenter Bass werden mit bleischwerer Prosa zu anspruchsvoller Popmusik verwoben:
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