Alles, was man zu dem Schlamassel rund um Dschaber Al-Bakr wissen muss
Ist das nicht eine wunderschöne Headline, die genau so auch in der BILD lesen könnte? Bestimmt würden die es kaum besser hinbekommen – kann ich nur leider nicht überprüfen, da dank Adblocker mir der Zugang zu ihnen verwehrt bleibt. An sich aber auch nicht verkehrt, wesentlich zur Allgemeinbildung hat die BILD ja noch nie beigetragen.
Wer sich mit dem Thema bisher nicht beschäftigt hat, hier ein kurzer Abriss: der Syrer Dschaber Al-Bakr kam Ende August aus der Türkei nach Deutschland, genauer gesagt nach Leipzig. Im Handgepäck: ein Anschlagsplan, wohl auf einen Berliner Flughafen. Dafür soll er Sprengstoff selbst hergestellt haben, was allerdings auch den Ermittlungsbehörden nicht verborgen blieb. Al-Bakr wurde dann vor wenigen Wochen gefasst und ins Gefängnis gesteckt, wo er anschließend Selbstmord begang. Das soweit in aller Nüchternheit.
Wie das aber immer so ist: die Nummer mit dem Selbstmord war nicht geplant und wirft jede Menge Fragen auf, in erster Linie, wer da nicht richtig aufgepasst hat. Hier und da liest man, dass die Zelle des Gefangenen alle paar Minuten gesichtet wurde – dass das aber nicht so ganz hinhauen kann, erklärt allein der logische Menschenverstand.
Vor ein paar Tagen gab es dazu natürlich auch eine Pressekonferenz. Viel Bla bla – aber dank Internet gibt es ja immer jemanden, der für einen das Wesentliche rausfiltert. So wie wir das hier auch machen, nur eben in einem anderen Bereich. Dieses Mal hat sich das Bohemian Browser Ballett der Thematik angenommen (die wir unter anderem schon mal hier, hier und hier hatten) und für uns das ganze Schwadroniere und Rumgesabbel auf die wirklich wahren und wichtigen Aussagen zusammengestampft:
Kann man nichts machen, dumm gelaufen, die Psychologin war Schuld – hier die Zusammenfassung der Pressekonferenz zu den Vorfällen in der JVA Leipzig. #AllesNachVorschrift
Ja, Mensch, warum denn nicht gleich so.
[via]
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