Blackout Problems – Funeral
Let's start a beautiful riot! Mit Funeral veröffentlichen Blackout Problems die wohl musikalisch größte Überraschung aus ihrem aktuellen Album RIOT. Der Song verbreitet einen Synth-Pop-Vibe, der durchweg treibend und euphorisierend wirkt.
„Der Song liegt mir extrem am Herzen. Kurz bevor das Album fertig war, saß ich in meinem WG-Zimmer am Esstisch und habe darüber nachgedacht, wie düster die Platte gerade wird. Aber alles war doch nicht schlecht. Es gab auch die Menschen, die mich in den schwierigsten Momenten gehalten haben, die die mich zum Lachen gebracht haben, als mir eigentlich gar nicht danach war“, so Songwriter und Stimme der Band Mario Radetzky. Obwohl Blackout Problems für ihren Dark-Pop und darin entstehende dunkle Stimmungsbilder bekannt sind, reiht sich Funeral trotzdem nahtlos in die bisherigen Releases PUZZLE und GLOFS von Enter Shikari ein. Ein Bruch der Stimmungsbilder? Eine bewusste Entscheidung: „Mir ist klar, dass es im ersten Moment ein Schock ist, einen fast schon fröhlichen Chorus von uns zu hören. Diese Ambivalenz trägt auch das Video in meinen Augen sehr gut!“
Mit Funeral veröffentlicht das Münchner Trio nämlich nicht nur die dritte Single, sondern auch das dritte Musikvideo. In Südfrankreich gedreht, werden treue Fans wiederkehrende Elemente erkennen. Mit der Veröffentlichung des letzten Musikvideos zu GLOFS deckte die Band auf, dass die Telefonzelle ein symbolisch tragendes Element in den Videos ist. Auch die Schauspielerinnen aus den bisherigen Videos sind in Funeral wieder zu sehen. Nun geben Blackout Problems bekannt: Die Musikvideos sind einzelne Puzzleteile eines kurzen Musik-Films.
Auf ihrem Album RIOT mäandern Blackout Problems zwischen treibendem Alternative Rock, moody Dark-Pop und softem Rock, ohne dabei den Fokus darauf zu verlieren, was ihre Stärken sind: authentische Songs zu schreiben, welche die gewohnte Klangästhetik der Band auf voller Länge abliefern. Mit wilden, ungewöhnlichen Songstrukturen und frei von Erwartungshaltungen klingen Blackout Problems auf RIOT gewohnt düster, aber tanzbar – traurig und euphorisch zugleich.
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