Das ultimative 80er Medley

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Wenn irgendwo „ultimativ“ drauf steht, bin ich immer erstmal vorsichtig, man weiß ja nie, ob dann nicht Oliver Geissen hinter der nächsten Ecke hervor springt und ehe man sich versieht, landet man im Fernsehen unten rechts oder links und darf pseudo-witzige Anekdoten zu irgendeinem eigentlich ganz tollen Song von sich geben. Gibt es eigentlich noch die ultimative Chart Show? Und sind Charts überhaupt noch irgendein Ding?

Es gab tatsächlich mal Zeiten, da hab sogar ich Wert auf die deutschen Charts gelegt. Das war damals, als es noch kein Spotify gab und Radio-Sender wirklich etwas zur musikalischen Meinungsbildung beigetragen haben. Mittlerweile leben wir ja im Zeitalter von irgendwelchen Algorithmen und alle versuchen nur noch den zu befriedigen, weil es auch an sich maximal schwer geworden ist, als Musiker noch Geld zu verdienen. Abgesehen von Konzerten natürlich, aber die sind ja auch anstrengend und logistisch herausfordernd. Ich würd sogar so weit gehen und behaupten, dass das damals mit den ganzen illegalen Downloads irgendwie einfacher für die war.

Auf der anderen Seite: Als Nutzer ist das schon nicht schlecht, wenn man nicht mehr diese 45 Minuten Werbung über sich ergehen lassen muss, nur um mal zwischendurch einen Song innerhalb einer Stunde zu hören. Es braucht auch keiner Moderatoren, die gerade früh morgens auf sehr merkwürdigen Mitteln unterwegs sind und mit sehr wenig Geschickt liefert einem so ein Streamingdienst auch unendlich viel mehr Abwechslung.

Am Ende hören wir dann aber doch immer das Gleiche, weil der neumodische Kram halt einfach sehr komisch ist. 80er ist da eigentlich genau das richtige Stichwort, die gehen immer und waren ja ohnehin musikalisch einfach das beste Jahrzehnt, dass die Menschheit je hatte und je haben wird.

Martin Miller und Kollegen haben vor ein paar Tagen nun ein ultimatives 80er Medley gebastelt und das lässt eigentlich keine Wünsche offen: