Die Kompassmanufaktur - die letzte ihrer Art - Was is hier eigentlich los

Die Kompassmanufaktur – die letzte ihrer Art

Die Kompassmanufaktur - die letzte ihrer Art | Handwerk | Was is hier eigentlich los?

Ich hab neulich gelernt, dass Soldaten früher Knöpfe hatten, die man zusammengelegt auch easy als nutzen konnte – für den Fall, dass man in Feindgebiet auf sich gestellt ist und zusehen muss, wie man wieder nach Hause kommt. Da müsste man natürlich wissen, wo man ist und wie man mit so einem navigiert, aber zeigt auch wieder Mal, wie durchdacht das Militär zumindest früher einmal war. Mir hat man auch versucht, ähnliches beizubringen, allerdings mit Moosbewuchs an Bäumen. Problem bei derlei Dingen: Ich vergess immer, was nun eigentlich richtig ist, wächst Moos nun auf der Nordseite? Oder Osten? Westen? Vielleicht auch Süden (Antwort übrigens: Norden).

Dazu kommt, dass wohl niemand von uns jemals in eine Situation geraten wird, wo das wirklich wichtiges Wissen wäre – was man aber auch nicht zu laut sagen darf, wir kratzen ja schließlich schon an der Apokalypse. Bis dahin holen wir aber einfach unsere Handys raus und haben da einen drin. Und einen Taschenrechner, im Zweifel sogar Google Maps.

Insofern ist die Daseinsberechtigung für Kompasse (übrigens: NICHT Kompanten) recht beschränkt, wobei das in der Schifffahrt oder anderen Bereichen, wo man auch mal damit rechnen muss, dass technische Errungenschaften gern mal ausfallen bzw. nicht zur Verfügung stehen, anders aussehen kann. Oder man ist halt Survival-YouTuber und buddelt sich durch den Wald.

Erklärt jedenfalls auch, dass es nur noch wenige Menschen gibt, die Kompasse herstellen können. In Europa ist das wohl nur noch einer und der kommt aus Franken. Norbert Fritz heißt der und erzählt ein bisschen zu seinem Schaffen. Und Kompassen:

Europas letzter Hersteller von Taschenkompassen sitzt im mittelfränkischen Rednitzhembach. Er pflegt ein Handwerk, das seit dem 16. Jahrhundert in Nürnberg Tradition hat.

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Irgendwie wieder erneut sehr schade, dass auch das ein aussterbendes Handwerk zu sein scheint.

Über Martin

Technikbegeistert und immer auf der Suche nach spannenden, beeindruckenden und/oder lustigen Themen schreibt Martin neben seinem Hauptberuf täglich mehrere Artikel für wihel.de. Oder wie er es beschreibt: Andere teilen ihre Internetperlen lediglich mit ihren Freunden, wir teilen Sie mit allen, die es interessiert.

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