Die unterschiedlichen Zungen aus dem Tierreich
Ich behaupte einfach mal: Die Zunge ist auch so ein Ding, dass man erst zu schätzen weiß, wenn es nicht mehr da ist bzw. nicht mehr so funktioniert, wie es soll. Genauso wie Nieren, von denen man sogar zwei hat. Oder die Milz. Der kleine Zeh. Oder der Blinddarm. Okay, auf Letzteres kann man wohl tatsächlich verzichten und bestimmt kommt man auch mit ein bisschen Übung mit einem Zeh weniger klar – schöner ist aber doch mit. Aber ein Leben ohne Zunge? Das dann schon sehr eingeschränkt, mindestens eine ganze Ecke leiser.
Denn vor allem brauchen wir die Zunge zum sprechen. Nahrung wird damit auch deutlich leichter transportiert, teilweise auch direkt mit zerkleinert, zum Großteil lassen sich damit auch Geschmäcker wahrnehmen (wobei man bei zugehaltener Nase deutlich weniger schmeckt), auch bei der Mimik spielt sie eine Rolle und nicht zuletzt gibt es da die eine oder andere Stimulationsfunktion. Oder anders gesagt: So eine Zunge macht schon eine ganze Menge und eigentlich denken wir da nie so richtig drüber nach, außer sie tut es nicht mehr. Wissen vor allem die, die sich vor kurzem draufgebissen oder selbige zeitweise verbrannt haben.
Aber so eine Zunge kann noch wesentlich mehr, gerade im Tierreich. Cella Wright hat dazu eine kleine TED-Ed-Session gebastelt und das ganze auch noch recht anschaulich ver-video-t:
An alligator snapping turtle lures its prey using a blood-engorged tongue that resembles a wriggling worm. And it's far from the only animal doing tongue trickery. Tongues in the animal kingdom vary widely — from texture and length, to shape and dexterity. So, what's the point of having so many different kinds of tongues? Cella Wright explores how different species use the appendage to survive.
Da sieht man mal, wie wichtig so eine Zunge eigentlich ist.
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