Ein Besuch in der Social-Media-Logo-Fabrik
Das Thema „Logo“ ist einfach nicht totzukriegen, wobei ich auch sagen muss: Nachdem ich das Logo für diese Webseite mal in wirklich extrem professionelle Hände gegeben hab, hab ich mich bisher nicht satt gesehen und nach wie vor das Gefühl, dass es sehr gut passt – rückblickend mittlerweile die längste Zeitspanne, in der das der Fall ist, was halt für die Professionalität der Logoersteller spricht und mir nach wie vor sehr viel Dank abnötigt.
Aber wo „professionell“ drauf steht, muss nicht zwingend „professionell“ drinstecken und leider Gottes ist mein Arbeitgeber ein gutes Beispiel dafür. Das fingt mit dem Rebranding vor zwei oder drei Jahren an – an sich ja erstmal nicht schlecht, so eine Frischzellenkur von Zeit zu Zeit tut ja gut. Wenn dabei aber Farben rauskommen, die in den Augen beißen und vor allem schlecht mit weißem Hintergrund harmonieren … ich würd da mindestens mal die eine oder andere Frage stellen wollen in Richtung „Was soll denn das?“.
Aber es kommt noch besser, denn scheinbar sind Farbverläufe wieder modern. Und machen wir uns nichts vor: Niemand braucht Farbverläufe. Niemals. Auch nicht Instagram. Aber wir haben nun einen, der aber zum Glück die Schwierigkeiten mit weißen bzw. hellen Hintergründen nicht verbessert – wäre ja auch Wahnsinn.
Um das Ganze dann auch noch abzurunden haben wir über einen Wettbewerb intern Favicon-Vorschläge gesammelt. Wer nicht weiß, was ein Favicon ist: Das kleine Logo oben im Browser-Tab. Und natürlich ist es am Ende ein Entwurf geworden, der so absolut gar keine Aussage oder Verbindung zum eigentlichen Logo hat – oder wenn doch, sie sehr gut versteckt ist. Ich hab sie jedenfalls bis heute nicht verstanden.
Kurzum: Logos sind unfassbar schwierig, auch wenn sie eigentlich kinderleicht aussehen. Und genau deswegen gibt es auch Logo-Fabriken. Das sind Einrichtungen, in denen die wahren Profis sitzen und wo gute (hin und wieder aber auch schlechte) Logos am Fließband gefertigt werden.
Sieht dann so aus:
La fabrique des logos (par l'artiste 3D @jigpx) pic.twitter.com/drVuRs8wP1
— Creapills 💊 (@creapills) March 27, 2021
Okay, war dann doch ein bisschen mehr Quatsch als gedacht – dennoch aber großartige Arbeiten von §d-Künstler adnitsjig. Schaut da gern auch unbedingt auf dem Instagram-Kanal vorbei, da gibt es noch viel viel mehr 3D-Videos, die mindestens genauso gut sind.
[via]
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