Ein für Treppen geeigneter Rollstuhl
Bestimmt hab ich das schon drölf Mal erzählt, aber lieber ein Mal zu viel als zu wenig: ich hab Spazieren gehen früher schon gehasst. Vermutlich dachte ich schon als kleines Kind, dass das ja eine ziemliche Zeitverschwendung ist, wenn man einfach so irgendwo hin geht ohne Ziel und Verstand, nur des Gehens willen. Kommt ja letztendlich nichts bei rum außer verbrannte Kalorien – ein Vorteil, den man gerade als kleines Kind wenig beimessen kann.
Und jedes Mal dachte ich, wenn ich einen Rollstuhlfahrer sah, dass der das ja ziemlich gut hat. Schneller als ich, selbe Strecke wie ich – aber alles sitzend, das muss doch herrlich sein. Mittlerweile weiß ich, dass die Menschen mit ganz anderen Sorgen zu kämpfen haben und vermutlich jederzeit gern ihren Platz tauschen würden. Eines dieser Probleme sind natürlich Treppen – gerade wenn man in Hamburg mit der U- oder S-Bahn unterwegs ist, kann das ziemlich scheiße sein.
Vor ein paar Monaten hab ich zum Beispiel gelesen, dass eine Rollstuhlfahrerin eine Haltestelle weiter fahren muss, weil an ihrer Heimathaltestelle keine Möglichkeit zu finden ist, dass sie mit dem Rollstuhl selbige verlassen kann. Stattdessen muss sie einen Umweg in Kauf nehmen, den ich nicht mal gehend machen wollen würde.
Womöglich gibt es aber für diese Situation aber bald Abhilfe, denn der erste Prototyp des Stair-Climbing-Wheelchair ist offenbar fertig und präsentiert sich im nachfolgenden Video:
Geiles Teil und eigentlich auch recht simpel und funktional. Könnte für meinen Geschmack noch ein bisschen schneller sein, aber kaum auszudenken, was für eine Steigerung der Lebensqualität das für Rollstuhlfahrer wäre. Gerade auch als Erhöhung sicher nicht verkehrt.
Weitere Infos dazu auch hier und hier.
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