Ein Nudellieferservice in Japan
Meine Güte, was war (und ist) das Geschrei groß in der Gastronomie. Ein bisschen nachvollziehbar natürlich, denn Corona und Inflation treiben nun nicht gerade die Gäste in die Restaurants und sicherlich hat die Mehrwertsteuerabsenkung ein bisschen geholfen, dass der eine oder andere Laden doch noch etwas länger überleben kann, aber ich bin auch ehrlich: Wenn die Leute einfach weniger in die Restaurants gehen und dafür ihre Gründe haben … dann braucht es vielleicht auch nicht an jeder Ecke ein Restaurant. Angebot und Nachfrage, das Zusammenspiel lässt sich auch 2024 nicht komplett ignorieren.
Dazu natürlich der Mangel an Arbeitskräften, der ganz vielleicht auch einfach damit zusammenhängt, dass die Arbeitsbedingungen öfter mal echt bescheiden sind … es mag herzlos klingen, aber für mich schreit das förmlich nach „dann braucht es deinen Laden vielleicht einfach auch nicht“.
Auf der anderen Seite: Es ist schon cool, wenn man in einen Laden geht und da bedient wird, aber ehrlicherweise find ich Zuhause essen auch nicht verkehrt. Da kann ich dann die Schlabberklamotten anhaben, die ich eben anhaben will, muss nur bedingt Rücksicht auf andere nehmen und erspar mir mindestens auch den beschwerlichen Heimweg mit vollgestopften Magen. Worauf ich hinaus will: Ich bin mir beinahe sicher, dass einige Restaurants auch ein wesentlich einfacheres Leben hätten, wenn sie ihr Essen auch ganz plakativ „to go“ anbieten würden. Es muss ja nicht direkt ein eigener Lieferdienst sein, kostet schließlich auch Geld – gleichzeitig spart man sich aber immerhin das Servicepersonal.
Oder halt alles eine Nummer kleiner, so wie in Japan. Dort ist ein Lieferservice dann auch einfach mal ein kleines Moped mit merkwürdig aussehender Ladefläche, auf der aber Essen beinahe wie im Restaurant transportiert wird. Und wenn das eben einfach nur Nudeln sind:
Aber hey, Jammern war ja schon immer einfacher als sich an neue Gegebenheiten anzupassen …
[via]
Eine Reaktion
Weitere Reaktionen