Ein Plattenspieler, der automatisch beide Seiten spielen kann
So ein bisschen verstaubt mein Plattenspieler in letzter Zeit, was aber vor allem daran liegt, dass er teilweise in der Spielecke der Lütten steht. Da überlegt man sich schon zwei Mal, ob man das Ding anstellt, während die Kleine direkt daneben Chaos stiftet. Zumal auch die Platten in Greifnähe stehen und gerade so drapiert sind, dass sie die zwar antatschen, aber nicht rausholen kann. Und wenn das Ding schon läuft, dann möchte man natürlich auch ein bisschen lauter Musik hören, was für diese Minitrommelfälle auch nicht gerade förderlich sind.
Immerhin hab ich es aber mal geschafft, wenigstens ein Mal mit ihr die Platte von Olli Schulz zu hören. Frühkindliche Erziehung und so. Bilde mir sogar ein, dass sie die Musik gar nicht so schlecht fand und das der heimliche Grund ist, warum sie Musik generell recht gut findet. Nimm das, Toniebox!
Was aber auch immer ein bisschen störend ist: So eine Schallplatte hat naturbedingt nur eine begrenzte Laufzeit. Ehe du dich versiehst und richtig eingegroovet bist, musst du schon wieder aufstehen und die Scheibe umdrehen. Hat natürlich auch was, wenn man für den eigenen Musikgenuss tatsächlich etwas tun muss, aber so ein Sofa kann auch unverschämt bequem sein.
Zur Hilfe kommt da die Sharp VZ-1600-Anlage aus dem Jahr 1981. Davon mal abgesehen, dass es verrückt ist, dass es sowas bereits in den 80ern gab, aber noch verrückter ist, dass der eingebaute Plattenspieler problemlos beide Seiten der Schallplatte abspielen konnte – ohne, dass man selbst Hand anlegen musste. Das sieht dann auch direkt so aus, als würde es aus der Zukunft kommen:
Wie cool ist das bitte? Ziemlich cool!
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