Eine Autofahrt durch das New York von 1997
Ganz eigentlich hatten Line und ich ja geplant, dass wir als Hochzeitsreise einmal nach New York fliegen wollten. Allerdings kam dann so eine kleine Pandemie dazwischen, der damalige US-Präsident erschien jetzt auch nicht sonderlich einladend und überhaupt ist Fliegen ja nicht gerade populär (was im Grunde auch nicht stimmen kann, wenn man sich anschaut, wie viele Flugzeuge mittlerweile wieder unterwegs sind – es ist alles furchtbar absurd).
Nun ist auch noch die Lütte da und ich bin ehrlich: So richtig reizt mich das Thema auch nicht mehr, nicht zuletzt, weil man furchtbar lange im Flugzeug sitzen muss und das alles auch unangenehm viel Geld kostet. Hier Zuhause ist es außerdem auch ganz schön.
Mit 1997 verbinde ich zwei Ereignisse. Zum einen der Tour de France-Sieg von Jan Ulrich, der mir historisch gesehen egal ist, aber er verknüpft das zweite Ereignis, nämlich der Familienbesuch in Paris. Meine Mutter behauptete zwar neulich, dass wir 1993 dort waren, ich bin aber der festen Überzeugung, dass das 4 Jahre später war. 93 war ich gerade mal 7 und das erscheint mir dann doch zu früh. Außerdem erzähl ich immer, dass wir nur ein paar Tage vor Ulrichs Sieg durch Paris gefahren sind und ihn fast hätten sehen können – sowas würd ich mir ja nicht ausdenken.
Nimmt man nun New York und 1997 zusammen und mischt es ein bisschen durch, bekommt man am Ende vermutlich das nachfolgende Video heraus. Eine kleine Autofahrt durch die große Stadt und das ganz unspektakulär 1997:
Unedited footage of a drive through Manhattan in 1997. Shot on a Sonny Handycam Camcorder by my father Rachid Echahly
Ich mag solche Zeitdokumente ja sehr, gerade dieses unkommentierte und den Alltag einfangende. Authentischer kann man vermutlich nicht in die Zeit zurückblicken ...
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