Eine letzte Fahrt in New Yorks Pferdeaufzug
Das ist auch wieder so eine Sache, die man für eine Sekunde erst nicht glauben kann, dann ja aber total Sinn macht und man sich anschließend fragt, warum man darüber eigentlich noch nie nachgedacht hat.
Pferdeaufzüge.
Klingt komisch, oder? Aber dann auch wieder nicht, denn natürlich gab es mal eine Zeit, in der Pferde das Transportmittel Nummer 1 waren. Gleichzeitig ist natürlich auch klar, dass schon damals Platz für Fortbewegungsmittel mit zunehmender Bevölkerungsdichte ein Problem wird. Gleichzeitig – und das trifft ja auch heute noch zu – hat keiner Bock, erstmal kilometerweit zu latschen, um dann mit seinem Auto bzw. damals mit der Kutsche oder einfach nur dem Pferd weiter zu reisen, was unterm Strich natürlich bedeutet, dass man irgendeine Form von Parkhaus brauchte, nur eben für Pferde. Ich mein, kannst ja auch nicht an jede Wohnung ein Stall bauen.
Und natürlich macht das auch nur Sinn, wenn man dann Pferde nicht irgendwelche verschlungenen Pfade hoch- oder runterführt, weil so ein Pferd da natürlich auch mal schnell Angst bekommen kann – also musste ein Aufzug her.
Und der eigentliche Witz ist: Das Ding war mehr oder weniger noch bis vor kurzem in Betrieb, wurde nun aber tatsächlich mal in den wohlverdienten Ruhestand geschickt. Die Kollegen von Bloomberg haben dazu eine kleine Dokumentation gebastelt:
In a residential loft building in Chelsea, one of New York City's original horse elevators managed to survive into modernity - against all odds. Installed in the late 1880s to lift horses to the upper floors of a 5-story stable, it served the equestrian parking needs of New York's booming Chelsea neighborhood until being converted for freight, and later, residential use.
In this exclusive Bloomberg Originals documentary, take one last nostalgic ride in a disappearing vestige of New York's history.
Was es nicht auch schon für Sachen früher gab ...
[via]