Das viele Geld macht den Fußball kaputt
Ich glaube es war vorgestern, als die ARD ein kleines Special zum Abgang von Uli Hoeneß gesendet hat. Nicht, dass ich an der Person Hoeneß großartig interessiert wäre, aber Line war noch nicht Zuhause und mit gerade mal 45 Minuten konnte man das angenehm schnell weggucken.
War dann am Ende auch nicht so spannend und meiner Meinung nach deutlich zu arschkriecherisch, zeigte aber auch ganz interessant, wo der fußball noch vor ein paar Jahren war. Und heute? Jonglieren sie mit dreistelligen Millionen-Summen, die man vor ein paar Jahren noch für absurd gehalten hat und während ein Traditionsverein nach dem anderen die Biege macht. Wobei ja auch klar ist, dass Tradition allein keine Gehälter zahlt.
Dennoch sind wir mittlerweile in Dimensionen angekommen, die vermutlich kein Mensch mehr verstehen, nachvollziehen oder in irgendeiner Form rechtfertigen kann. Außer mit dem standardisierten Argument, dass der Markt die Preise regelt.
So ganz neu ist das aber auch nicht. Selbst in den 80ern gab es ähnliche Meinungen und Äußerungen – die Summen waren halt nur andere:
Fußballer in der Bundesliga verdienen immer mehr geld, die Ablösesummen steigen und die Stadiontickets und Bratwurst werden auch immer teurer. Schon 1984 haben sich Fans über das viele geld im fußball aufgeregt.
Und wer weiß, vielleicht werden die Leute in ein paar Jahren so ähnlich denken wie wir heute über früher. Die Summen sind dann halt nur andere.
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