Englisch als Hieroglyphen
Die Geschichte hat gezeigt, dass Hieroglyphen eher ungeeignet sind, um sich in der heutigen schnelllebigen Zeit kommunikativ ausdrücken zu können. Okay, Behauptung, es gibt sicherlich ganz andere Gründe, warum wir keine Bildchen mehr malen und stattdessen auf Buchstaben in unterschiedlichsten Formen, Größen und Stilen schreiben und wenn man mal ganz gemein sein will, dann vielleicht auch einfach aus dem Grund, weil Bilder zu vereinheitlichend sind. Ein Vogel ist halt in jeder Sprache ein Vogel und wo kommen wir denn da hin, wenn plötzlich ethnische und kulturelle Grenzen verschwinden? Also wirklich … das geht doch nicht, das darf man doch nicht, was machen denn dann die ganzen Deppen in der Politik?
Natürlich ist es jetzt schwer, einen Bogen zu spannen, ich bin mir aber zumindest sicher, dass es nicht ähnliche Gedanken sind, die der japanische Kalligraph Tohgutakumi in diesem Fall hatte – am Ende ist aber womöglich auch egal, was seine Beweggründe sind, denn es ändert nichts am Ergebnis: Er hat Buchstaben in Hieroglyphen „übersetzt“.
Ob das tatsächlich echte Hieroglyphen sind, kann ich nicht sagen und dass hier die Rede von englischen Buchstaben ist, ist auch ein bisschen Quatsch, weil das ja eigentlich lateinische Buchstaben sind. Aber genau wie Hieroglyphen wird auch Latein nur noch maximal versteckt verwendet:
Und jetzt muss man sich nur mal vorstellen, wir würden tatsächlich noch so schreiben. Wär vielleicht gar nicht schlecht, dann würde ob der benötigten Zeit weniger Quatsch produziert. Aber vielleicht auch diese Seite deswegen niemals existieren.
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