Erik Grankvist baut in 3 Jahren eine Holzhütte im Wald
Hier und da hab ich es schon mal angerissen: Ich bin schon ein bisschen ein Fan vom Spießerleben und mittlerweile haben wir da mehrere Meilensteine erreicht. Um nicht zu sagen: Haus, Auto, Hund, Frau und Kind sind vorhanden, nur das mit dem Pflanzen eines Baumes steht eigentlich noch aus. Ich hab aber schon die eine oder andere Pflanze platt gemacht, die hier nicht gewollt ist (und allgemein eher als Unkraut gilt), das muss ja auch irgendwie zählen. Außerdem pflanzen wir demnächst eine Hecke und wie wir durch die Vorbesitzer wissen ... wenn man sich um die nicht kümmert, kann das auch baumartige Züge annehmen.
So ein Spießerleben besteht aber nicht nur aus einem geregelten, für viele langweiligen, Tagesablauf, sondern beinhaltet auch viel „selber machen“. Gerade mit einem Haus – da ist dann eben kein Vermieter mehr, der sich um alles kümmern muss und man lediglich Bescheid sagen braucht. Geht etwas kaputt, muss man im Zweifel selber ran, auch wenn das am Ende nur bedeutet, dass man das eigene Geld investieren muss.
Peanuts, im Vergleich zu dem, was Erik Grankvist macht, wobei ich hier auch an vieles denke, aber nicht an Spießertum. Außerdem glaube ich, dass das auch sehr viele Vorteile hat, wenn man das macht, was Grankvist macht – du kennst ja dann alles von Grund auf und bist in Sachen Reparatur und Ausbau deutlich erfahrener unterwegs. Denn Grankvist hat sich einfach mal eine Hütte im Wald gebaut. Dabei reden wir aber nicht nur von einer wackeligen Bretterhütte, das ist schon ein ausgewachsenes Haus, in dem man seinen Lebensabend verbringen kann – was dann auch locker flockig 3 Jahre gedauert hat:
4 years ago I felt lost, even though society had clearly paved the path for me. I was 17 and living in Stockholm Sweden. After seeing the documentary "Alone in the wilderness" by Dick Proenneke, I became completely obsessed with the idea of just packing a rucksack of hand tools and wondering off into the vast forest of Sweden to create my own life, living off the land and build a log cabin. I found my meaning, but I was still in high school. My Grandparents owned forest so I started spending more and more time with them every weekend, wandering out, dreaming of my obsession and asking for advise. I had absolutely no prior knowledge of anything how I was going to do this, just the obsession to learn. When I turned 18 I told everyone of my plans. I received a gopro camera from my parents, so I could at least film some of my adventures. I hadn't even thought about filming anything but I did so and am I glad I did. It is a long story from here of hard work, pain, cold, making many many mistakes and figuring out how to solve problems all alone by trial and error. But I finally built the cabin all alone after 3 years. Along the way I also became passionate in filmmaking, so I invested in a better camera. The whole journey is filmed on a tripod by myself, which was lets just say a struggle (I am insane). Some people will doubt this and say I had a film crew and construction team, which I just take as a big complement. I know my journey and I hope to inspire others the same way Dick Proenneke inspired me.
Jede Menge Aufwand, der sich aber gelohnt hat.
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