Ein Tresor aus Holz
Als Kind wollte ich schon immer einen Tresor haben. Nicht, dass ich dafür einen wirklich vernünftigen Verwendungszweck gehabt hätte, aber ich mochte die Vorstellung, einen Platz zu haben, an den nur ich ran gekommen wäre. Schließlich weiß man ja nie, ob man nicht doch in irgendeiner Pfütze auf dem Spielplatz DEN einen Ring gefunden hätte, der vielleicht doch nicht in den doofen Berg gefallen wäre.
Und seit dem denk ich immer wieder mal: Mensch, so ein Tresor, dass wär doch was. Schließlich wohnen wir im Erdgeschoss, da kann ein bisschen Sicherheit nicht schaden, selbst wenn die rein subjektiv wäre. Das Blöde ist, die Dinger kosten auch ein bisschen was. Naja, und der Umstand, dass wenn ich mir so ein Teil kaufen und wirklich in die Wohnung stellen könnte, genauso gut ein Einbrecher das Ding auch mit nach Hause nehmen und in aller Ruhe aufbrechen kann. Also müsste man da schon was rein tun, was für einen Einbrecher vollkommen wertlos wäre – vielleicht lässt er das Teil dann doch zurück. Was wiederum die Anschaffung an sich völlig sinnfrei werden lässt. Ein verdammter Teufelskreis, schade.
Stephan Siepermann verschwendet an sowas gar keine Gedanken und auch das Thema Sicherheit spielt bei seinem Tresor eher eine untergeordnete Rolle. Handwerkliches Können lautet hier die Devise, denn sein Tresor ist komplett aus Holz. Funktioniert dennoch und irgendwie ist es auch faszinierend zu sehen, wie die ganzen Zahnräder und der Schließmechanismus funktioniert:
the new cabinet ‘mr.knox’ of stephan siepermann is a funny translation of a heavy steel safe box into a smart and playful wooden piece of furniture.
the cnc cut gears fit perfectly together which enables the closing system to work exact as its steel example.
here you see a short video about the building proces.
Schönes Ding. Vielleicht kauf ich mir einfach den. So als Dekoration – immerhin besser als gar kein Tresor.
[via]
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