Historische Bleistiftanspitzer
Glaubt einem ja auch keiner, dass wir mittlerweile in 2025 leben, aber ich vor ein paar Monaten harte Probleme hatte, einen passenden Anspitzer zu finden. Hintergrund: Ich hab hier Stifte liegen, die so eine leicht dreieckige Form haben. Dazu größer als normale Stifte und eher was für die Werkstatt – vor allem aber mit abgebrochener Mine. Klar könnte ich die jetzt mit einem Teppichmesser anspitzen, aber wenn wir mal ehrlich sind, das wird doch niemals vernünftig und dass ich mir dabei ins Fleisch schneide oder direkt das ganze Bein ab, wär auch nicht ausgeschlossen.
Also hab ich ein bisschen recherchiert, ein paar Anspitzer bestellt und ... keinen gefunden. Denn wie erwartet macht entweder die Form der Stifte Probleme oder einfach nur die Größe – dabei sollte man doch meinen, dass es nicht so schwer sein kann, einen verdammten Stift anzuspitzen.
Eher zufällig bin ich dann später doch noch fündig geworden, denn scheinbar gibt es Anspitzer für Kinder, die zumindest mit solch großen Stiften umgehen können. Ich will nicht sagen, dass es perfekt ist, aber es funktioniert. Oder besser gesagt: Nicht gut, aber geht.
Und dann fragst du dich nicht nur, warum das so schwer sein kann, sondern auch, warum wir die Maschinen von früher eigentlich verloren haben. Denn auch wenn die nicht gerade super konvenient sind, sie haben ihren Zweck mehr als erfüllt und hätten vermutlich auch mir geholfen:
Und wem der erste Anspitzer bekannt vorkam: Den hatten wir schon mal an dieser Stelle ein kleines bisschen ausführlicher. Gefühlt ist es aber auch ein wenig vermessen, darauf zu hoffen, dass in dieser digitalen Welt noch mal jemand einen Allround-Anspitzer erfindet, oder? Wobei man ja sieht, dass das so schwer offenbar nicht ist ...
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