Kein langweiliges Schreibmaschinenspiel: Final Sentence
Ich weiß noch, wie meine Mutter mich mal dazu animieren wollte, dass ich auch 10-Finger-Schreiben lerne. Konnte sie ja schließlich auch und es hat durchaus seine Vorteile, wenn man relativ schnell und ohne auf die Tastatur blicken zu müssen, schreiben kann, gerade im klassischen Bürojob. Das Problem ist nur: meine Mutter hat nicht wirklich Talent, jemanden zu etwas zu motivieren. Über die Jahre kam dann noch ein weiteres Problem dazu, denn auch mit meinem 7,435-Finger-System bin ich relativ schnell und muss heute auch nicht mehr unbedingt auf die Tastatur schauen, um diese Zeilen hier aufs digitale Papier zu bringen. Ich behaupte sogar, dass meine Variante noch viel „besser“ ist, weil ich eben keine bestimmte Fingerposition brauche, um zu wissen, wo sich der Rest der Hand befindet. Es ist beinahe schon wie Magie ...
Wer es dennoch lernen will ... kann sich da einen der zahlreichen Kurse zulegen, die das Internet bereithält – oder versucht es auf spielerische Weise. Wobei, Final Sentence ist da jetzt auch nicht unbedingt das Paradebeispiel, wenn es um Motivation geht. Denn die Konsequenz im Spiel bei Fehlern oder zu langsamen Tippen ist ... der virtuelle Tod.
Das ist dann auch der Teil, der dem Spiel die Langeweile nimmt, denn einfach nur vorgefertigte Texte abtippen liefert noch nicht wirklich echten Nervenkitzel. Wenn aber bei jedem Fehler der Typ im schwarzen Mantel eine weitere Patrone in den Revolver tut, ist das nochmal ein ganz anderes Bedrohungsszenario. Dazu dann noch der Faktor Zeit, der die Nervosität steigen lässt und die Fehleranfälligkeit in die Höhe treiben lässt.
In jedem Fall mal wieder ein Beweis, dass es nicht viel braucht, um ein Spiel fesselnd zu gestalten:
Die Vollversion soll angeblich im 4. Quartal 2025 erscheinen (was wir eigentlich ja schon haben), bis dahin kann man aber schon mal die Demo probeweise anspielen. Und wem das obere Video noch nicht reicht, der schaut das nachfolgende mit wesentlich mehr Gameplay:
[via]