Kinetische Kunst für die Wand von Kiyoshi Adachi
Seit Monaten liegt mir Line schon in den Ohre, dass sie irgendeine Wand bei uns in der Wohnung mit Farbe anmalen will. Zum Glück nichts Spektakuläres, einfach nur ein Akzent in der Wohnung, um simple weiße Wände zu beseitigen und halt ein Ausrufezeichen zu setzen. Oder so.
Ich habs ehrlich gesagt nicht ganz verstanden, weil es in erster Linie Arbeit macht, Räume verkleinert, nur schwer wieder zu entfernen ist, sollten wir hier doch mal ausziehen und irgendwie ist es ja dann doch eine kahle Fläche, nur halt mit anderer Farbe.
Aber wir wissen auch: Happy wife, happy life. Entsprechend muss ein Kompromiss her und den haben wir auch irgendwie erreicht. Die riesige Wand ihm Wohnzimmer zu streichen hab ich klar verboten – das wäre einfach um ein Vielfaches too much. Dafür darf sie aber in der Küche machen, was sie will und das ist scheinbar okay.
Wobei ich mir da gar nicht so sicher bin, denn der Kompromiss existiert schon eine ganze Weile und die Wand in der Küche … ist immer noch weiß. Begrüße ich natürlich sehr, stellt aber auch die teils intensive Diskussion im Vorfeld in Frage.
Vielleicht wird sie aber doch noch vernünftig und wir versuchen es einfach mit Kunst an der Wand. Das spricht auch das Auge mehr an, ist leichter austauschbar und kann sogar als sowas wie eine Altersvorsorge betrachtet werden – Kunst verliert ja eher selten an Wert.
Außerdem hab ich das im Arbeitszimmer auch und freue mich eigentlich jeden Tag darüber, wenn ich meine Displaymates-Dinger anschaue, um mal kurz auf andere Gedanken zu kommen. Überhaupt ist das System genial, weil man einfach alles problemlos um-arrangieren kann, weil halt einfach nur Magnete dahinter an der Wand kleben.
Oder man nimmt sich sowas wie Kiyoshi Adachi gebastelt hat – kinetische Kunst. Die sieht nach Technik und Ingenieursbegabung aus, bewegt sich tatsächlich und hat einfach auch was für sich:
Leider hört man nicht den originalen Sound – kann mir gut vorstellen, dass das auf Dauer dann doch nervig ist. Ich mags trotzdem.
[via]
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