L’aupaire – Rainmaker
Fast drei Jahre vergingen, in denen man sich fragen konnte: Was macht er wohl, dieser verträumte Typ mit den dunklen Locken und der dreckigen Stimme, der in seinen Songs mal traurig, mal sehnsuchtsvoll, manchmal auch ein wenig gequält klingt, wie einer, der gerade verlassen wurde? Und jetzt, endlich, ist es soweit: Reframing, das zweite Album von L‘aupaire, auf dem er sich häutet wie eine Zwiebel und uns erzählt, wie es ihm ergangen ist in der Zwischenzeit, steht in den Startlöchern.
Die Kurzversion lautet: L‘aupaire, inzwischen 30 und Vater einer Tochter, ist erwachsen geworden. Die Langversion? Ist sehr viel spannender.
Vorab gibt es die neue Single Rainmaker. Der Song erzählt von Menschen, die glauben, das Wetter beeinflussen zu können. Dafür hat sich L‘aupaire von etlichen Videos inspirieren lassen und schließlich selbst recherchiert. Der Song reiht sich perfekt ein in das umfassende Thema des Albums. Reframing, das bedeutet Umgestaltung, „aus etwas Schlechtem etwas Gutes machen“.
„Das geht wirklich“, findet er, „weil wir vieles selbst beeinflussen und Dinge verändern können, wenn wir das nur wollen“. So hat er den Rausch der Jahre, in denen er aus dem Koffer lebte und mit seinem ersten Album Flowers von Auftritt zu Auftritt zog, hinter sich gelassen. Vorbei die Zeit, in der er auf der Bühne den ekstatischen Entertainer gab, aber nach der Show zu nichts mehr zu gebrauchen war und ins Bett ging, während seine Band um die Häuser zog.
In den vergangenen drei Jahren, in denen er kein einziges Mal aufgetreten ist, hat er die für ihn persönlich „krasseste Entwicklung“ vollzogen, indem er gelernt hat, „bei mir selbst zu bleiben und mich von Meinungen abzuschotten“.
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