Minecraft auf dem TI-84 Plus C Taschenrechner
Gefühlt hab ich die Geschichte schon mal erzählt, aber ab einem gewissen Alter Verschwimmen Fantasie und Realität zunehmend. Vielleicht hab ich das also auch nur geträumt und hol jetzt etwas nach, was eigentlich schon längst nachgeholt werden sollte.
Ich hab mal ein Spiel programmiert! Und das auf einem Taschenrechner!
Klingt schon ein bisschen cool, oder? Find ich auch, klingt aber tatsächlich auch cooler als es ist, denn das war weder grafisch eine Meisterleistung noch was das Spielprinzip angeht – u.a. hatten wir auch irgendwelche Weltraumspiele und Snake draufgespielt und das war schon wesentlich cooler als alles, was wir jemals hinbekommen hätten.
Cool war aber auch, dass wir teilweise ganze Spickzettel in den Taschenrechner reingeschrieben hatten, richtig mit Menüs, Navigation und was man eben so braucht, wenn man in der Klausur sitzt und eigentlich keine Ahnung hat.
Basis dafür war der TI-83 (vielleicht auch mit „Plus“, weiß ich nicht mehr genau), der im Vergleich zu heutigen Geräten, die deutlich kleiner sind, dafür aber wesentlich mehr können, beinahe schon lächerlich wirkt: 6 MHz, 32 KiB an RAM, eine Bildschirmauflösung von 96 x 64 Pixel – damit zieht man keine Kuh vom Eis. Nicht mal Eis vom Eis. Und doch hatten wir unseren Spaß damit, dafür war das Ding für damalige Verhältnisse aber auch alles andere als günstig. Ich glaube, knappe 190€ waren fällig und das eigentlich nur für einen Taschenrechner.
Mit dem TI-84 Plus ging sogar noch mehr, denn da waren immerhin 15 MHz verbaut, 128 KiB RAM und das Display konnte sogar Farben darstellen und hatte eine Auflösung von 320 x 240 Pixel. Lächerlich im Vergleich zu Smartphones und Co, aber immerhin reicht es dafür, dass The Science Elf Minecraft da draufgeprügelt bekommen hat:
Cool!
[via]
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