München - China mit dem Auto, 1998....wir wussten nicht was uns erwartet.
Wenn ich alle paar Wochen ins Büro fahre, hab ich eigentlich nur zwei Optionen: möglichst früh los oder deutlich später – auf jeden Fall nicht direkt in den Berufsverkehr, denn dann verlängert sich die Zeit direkt mal um 50% bis 100%. Simpler Grund dafür: Nachdem die Konservativen jahrelang einen feuchten Furz in Infrastruktur und mehr in dieses Land investiert hat, muss dann die eine Regierung, die mal kurzzeitig alles aufräumen darf, im Rekordtempo reparieren, was sich eben reparieren lässt. Das nervt am Ende alle und die Quittung dürfte sein, dass dann wieder jahrelang Stillstand herrscht. Ein Teufelskreis. Oder in kurz: Ich darf mich durch diverse Baustellen kämpfen.
Oder besser gesagt, dürfte ich, denn dank Google Maps wird man gern auch mal auf Ausweichstrecken geschickt, die normalerweise länger sind, aber hier eben doch Zeit sparen sollen. Ist mir bisher nicht gelungen, aber wenigstens stand ich nicht sinnlos auf der Autobahn rum und gerade letzte Woche mit zwei Tagen nacheinander wurde ich direkt auf zwei unterschiedliche Strecken geschickt. So sieht man auch mal ein bisschen was von der Welt.
Was mich dann auch an einen Bericht vor einigen Jahren erinnerte, in dem gesagt wurde, dass Google Maps Fluch und Segen zugleich ist, denn die Nutzung von Alternativrouten führt auch dazu, dass Straßen vermehrt genutzt werden, die dafür gar nicht ausgelegt sind – und dann einfach auch verstopfen.
Ein Problem, das Dieter und Josef 1998 noch nicht hatten, weil Google Maps und Smartphones einfach noch kein Ding waren. War ihnen aber egal, sie sind dennoch mit ihrem alten Audi einfach mal von München über die Ukraine, Russland und Kasachstan nach China gefahren:
Osteuropa, Ukraine, Rußland, Kasachstan, China. auto verkauft und heimgeflogen.
Hätte man sicherlich auch schneller und bequemer haben können, hat dann aber natürlich weniger zu erzählen. Verrückte Geschichte.
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