Neykid – Journey
Nach dem düsteren Insane und dem Indie-Tanzboden-Filler All I Need zeigt Journey eine weitere Facette von Neykids musikalischer Landkarte: Hippieske Lockerheit, gleichzeitig eine Ahnung vom Verlorensein – doch das ist im Moment egal, denn der Beat tanzt in der ersten Morgendämmerung um ein niedergebranntes Lagerfeuer auf einem bunt geschmückten Festival im Wald.
Entspannte Gitarren legen sich wie in einem lockeren Jam über den Groove der Percussion, die tribal-artig in einen ganz eigenen Trancezustand lockt. Dazu kommen organische Elemente wie Kastagnetten und lassen umso mehr einen ewigen Sommer auferstehen, in dem man für immer in diesem Lebensgefühl verweilen möchte:
“Everybody’s here, everybody’s young, we can do it if we hold on.”
Wie ein Mantra hüllt Journey die Zuhörer ein und nimmt uns mit auf eine Reise – spirituell auf der Suche nach dem Sinn hinter all dem Chaos. Die Lyrics erzählen vom Gefühl, sich ziemlich im Unterholz verlaufen zu haben. Darüber, wie es ist, absolut nicht zu wissen, was man mit sich selber anfangen soll – wo man hin gespült wird mit sich selbst, mit dem Leben, mit der Partnerperson. Jeder versucht, sich allein durchzuschlagen und alle anderen gehen ihre eigenen Wege, während man selbst nicht wirklich weiß, was als nächster Schritt kommt und wo die Reise hinführen soll – bis eben zu jenem Moment, in dem man einfach loslässt.
Neykid sagt über den Text:
“Die Lyrics wollen und sollen gar nicht konkret sein, es geht mir hier darum, ein Gefühl des sich treiben lassens darzustellen. Musikalisch wird das durch einen in sich rollenden Beat und ganz einfache, rhythmische Gitarren verdeutlicht. Zusammen mit luftigen, schwebenden Synths im Background und dem sanften Gesang will ich so eine richtig trippige Atmosphäre herstellen.”
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