Nur ein bisschen was Wissenswertes über Jodeln
Ich komm mittlerweile regelmäßig in die Bredouille und damit mein ich nicht die Situationen, wenn ich „Bredouille“ schreiben muss. Sondern wenn meine Tochter mal wieder danach fragt, dass ich etwas singen soll – denn Singen ist einfach mal so gar nicht mein Ding. Klar, im Auto allein und möglichst schief, das geht. Aber um andere glücklich zu machen ... das erreich ich eher, wenn ich nicht singe. Schon gar nicht, wenn man eine Frau hat, die das besonders gut kann, denn dann ist die Fallhöhe gleich noch mal viel höher.
Das liegt zum einen daran, dass man dazu bewusst Töne halten können muss, die Töne auch noch idealerweise korrekt sein sollten und man den Übergang zwischen dein einzelnen Höhen und Tiefen relativ smooth hinbekommen sollte. Kann ich alles nicht.
Jetzt könnte man sagen, dass ich es doch mal mit schweizerischen Hirterufen versuchen sollte, auch bekannt als Jodeln. Denn da ist es fast umgekehrt: Das wird nur gut, wenn man den Wechsel zwischen den Höhen und Tiefen möglichst wild hinbekommt und auch zwischen den Tönen ordentlich durchwechselt. Behaupte ich zumindest als Laie, hab aber auch mit dem Hirtendasein eher wenig am Hut.
Und finde Jodeln eigentlich auch einigermaßen furchtbar, weil das eben immer nach Heimatfilm aus den längst vergangenen Zeiten riecht und zumindest in meinem Kopf häufig von Menschen praktiziert wird, die einen ganz furchtbaren Dialekt sprechen, den eigentlich niemand verstehen kann.
Man merkt vermutlich: Ich hab sehr wenig Ahnung davon. Und so richtig fehlt mir auch die Motivation, da tiefer ins Geschehen einzusteigen, nichtsdestotrotz muss man sich auch solchen Situationen stellen. Und da bin ich dann auch sehr dankbar, dass Great Big Story dabei mal wieder enorm helfen kann:
Ich denke, ich bleib dabei: Singen muss nicht sein. Jodeln auch nicht.
[via]
Eine Reaktion
Weitere Reaktionen