Nur ein essbarer Tunnel
Hier Zuhause sind in manchen Bereichen die Rollen klar verteilt. Nicht, weil wir klassischen Rollenmodellen folgen wollen, sondern weil Fähigkeiten und Leidenschaften eine natürliche Zuordnung ganz automatisch geliefert haben. Geht es um Technik und handwerklichen Kram, dann ist eher mein Typ gefragt. Was Kochen und Deko angeht, kann Line ihre Stärken klar ausspielen. Und auch im Garten teilen wir uns okay gut rein: Wird es gröber, muss ich ran – der filigrane Kram, das Hegen und Pflegen von Pflanzen und der Gemüse-Anbau liegen ganz klar im Skillset meiner Frau. Allein schon, weil mir da die Geduld fehlt.
Es könnte aber gut sein, dass wir uns da in den nächsten Jahren reinteilen müssen, nämlich dann, wenn wir das machen, was Steve Mills gemacht hat. Nicht, dass es dafür aktuell Anzeichen gibt, aber ist ja auch nicht so, dass Line hier nicht auch mal reinschauen würde.
Denn Steve Mills hat eine ziemlich beeindruckende Art gefunden, Gemüse, Pflanzen und Co anzubauen: in der Luft. Also so halb. Denn Mills hat sich einfach einen Tunnel geschnappt und den bepflanzt. Und der Witz ist, dass das eigentlich jeder machen kann, denn er hat dafür nur einen Folientunnel genommen.
Klar, die kosten jetzt nicht nur 20€, dafür muss man schon ein bisschen Geld in die Hand nehmen, allerdings braucht man die Folie auch nicht – direktes Sparpotential. Viel mehr noch, eigentlich braucht man nur gebogene Streben, sodass man vielleicht nicht mal einen richtigen Folientunnel braucht.
Das Zeug dann einfach in den Boden bringen und anfangen mit Bepflanzen – zack – fertig – essbarer Tunnel. Also so zumindest in der Theorie, ich sehe hier aber tatsächlich nur jede Menge Vorteile. Außer vielleicht im Winter, denn was hoch geht, kommt irgendwann auch wieder runter. Sieht dennoch sehr schön und total durchdacht aus:
Dürfte im Sommer auch angenehm viel Schatten spenden – da fragt man sich, warum nicht eigentlich immer so unser Zeug anbauen.
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