Nur eine kleine Armbrust für euren Finger
Wann immer uns damals in der Schule langweilig war, haben wir versucht Dinge zu bauen. Die wohl berühmteste Konstruktion ist das Flugzeug, bestehend aus Stift und Geo-Dreieck, aber auch Katapulte mit dem Lineal waren keine Seltenheit. Und wer gar nix bauen konnte, hat den Radiergummi erstochen und sich anschließend geärgert, dass er mehr oder weniger unbenutzbar war – oder diese kleinen Kugeln aus den Tintenpatronen gepopelt, umso irgendwo anders zu sammeln. Schließlich weiß ja keiner, wann oder wofür man die gebrauchen kann – aber das es so kommt, war klar. Dafür waren sie einfach zu selten und perfekt.
Und nicht selten haben wir versucht, praktischere „Waffen“ zu bauen. So ein Katapult mit dem Lineal geht da schon in die richtige Richtung, aber ist eben schwer zu kontrollieren, besonders wenn man keine Ahnung von Physik hat. Am naheliegendsten war dann das Blasrohr, dass eigentlich nur ein Strohhalm war und mit Papierkugeln bestückt wurde (nicht selten vorher in Speichel getränkt – was ich auch rückblickend maximal ekelhaft finde).
König war allerdings der, der im Besitz eines Gummis war und damit + seinem Zeige- und Mittelfinger eine Zwille für Arme basteln konnte. Quasi immer einsatzbereit, aber genauso schnell wieder versteckt, wenn eine Aufsichtsperson in der Nähe war – es war das ultimative Attentäter-Gadget, sofern man denn wusste, wie man damit umgehen musste.
Nachfolgend die nächste oder vielleicht auch übernächste Ausbaustufe: Eine Armbrust für den Finger. Ebenfalls klein und somit schnell versteckbar, aber eben auch eine ganze Ecke gefährlicher und technischer:
Falls uns also die Mini-Vampire angreifen oder die sauren Gurken versuchen, die Weltherrschaft an sich zu reißen … sollen sie doch ruhig kommen. Wir sind vorbereitet, aber sowas von.
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