Schottland: The Isle of Mull
Und wieder sitz ich hier, will unbedingt was zu einem Video schreiben, weil das ganz toll ist, muss aber feststellen, dass es eigentlich gar nicht so viel dazu erzählen gibt. Was das Ganze eigentlich nur noch toller macht, weil ich großer Fan von Understatement bin und Dinge mag, die einfach nur sind.
Zu der Isle of Mull gibt es gar nicht viel zu erzählen, ist halt eine Insel der Inneren Hebriden (was auch so klingt, als ob man damit mal zum Arzt sollte) und wird von um die 2.800 Menschen bewohnt. Keine 900 Quadratkilometer groß, die höchste Erhebung hat auch lediglich 966 Meter und auch wirtschaftlich eher so Mittelmaß im Vergleich zu all den großen Orten und Nationen, die es eben so gibt. Und selbst die Liste der erwähnenswerten Persönlichkeiten umfasst lediglich 3 Einträge, sodass man eigentlich sagen kann, dass die Isle of Mull recht unspektakulär daherkommt – außer man ist großer Cat Stevens-Fan, denn die Grundlage für „Morning Has Broken“ kam wohl von genau hier.
Aber genau das macht das nachfolgende Video wie gesagt so wunderbar, denn es zeigt Schottland ziemlich genau so, wie man sich Schottland vorstellt. Recht grün, irgendwie zu feucht, gleichzeitig aber auch recht kühl, sodass dann dieser typisch schottische Nebel die ganze Zeit in der Luft liegt und Sonne scheint da auch eher ein Fremdwort zu sein.
Und doch in seiner Rauheit irgendwie schön und in seiner Ungemütlichkeit einigermaßen gemütlich. Erinnert mich zumindest immer an die Familienurlaube in Dänemark im Herbst – da war auch schönes Wetter eher selten, Regen an der Tagesordnung, aber irgendwie dann auch gemütlich, wenn man wieder ins Trockene kam und sich aufgewärmt hat:
Cinematic short film of the Isle of Mull, the second largest island of the Inner Hebrides in Scotland.
Müsste man halt auch mal hin.
[via]