Spider-Man an einer Straßenkreuzung
Kennt ihr diese Typen, die an Straßenkreuzungen bei Rot-Phasen anfangen zu Jonglieren und damit die wartenden Autofahrer unterhalten, um sich dann ein paar Euro erschnorren zu wollen? Hab ich neulich wieder in Hamburg gesehen und muss sagen: Ich find das unfassbar unangenehm, besonders wenn derjenige, der da was vorführt, gar nicht mal so gut ist.
Dabei ist auch das ja ein zweischneidiges Schwert: Es gibt durchaus Gründe, warum die das tun müssen, was sie da tun, wobei hier das „müssen“ auch schon wieder sehr diskutabel ist. Was ich meine: die werden schon ihre Gründe haben, warum sie keinem regulären Job nachgehen und stattdessen auf die Nächstenliebe ihrer Mitmenschen angewiesen sind.
Auf der anderen Seite: Auf mich wirkt das bedrängend und aufgezwungen. Wenn ich da im Feierabend stehe und eigentlich nur nach Hause will, dann brauch ich da keinen, der auf der Straße rumturnt, während er eigentlich zusehen sollte, dass er da möglichst schnell wieder weg kommt, weil … so ein Auto durchaus auch schmerzhaft werden kann, wenn man nicht aufpasst. Zudem möchte ich auch nicht für etwas Zahlen, was ich nicht gewollt habe – da reichen mir Rundfunkbeitrag und alles, was das Finanzamt von mir will, bereits aus.
Ganz schlimm sind dann auch die, die anfangen, deine Scheiben zu putzen, wobei ich gar nicht weiß, ob das in Deutschland überhaupt ein Ding ist. Kann mich zumindest nicht daran erinnern, sowas mal erlebt zu haben, aber ich hab in diesem Leben auch schon sehr viel wieder vergessen.
Jedenfalls, der Typ hier ist noch mal ein anderes Kaliber. Oder ist das tatsächlich Spider-Man, der nach seinem letzten Film einfach zusehen muss, wie er nun seine Brötchen verdient?
Mich darf man mit sowas aber gern weiterhin in Ruhe lassen.
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