Starke Illustrationen von Alessandro Pautasso
Beinahe hätte ich schon wieder behauptet, dass ich keine Ahnung von Kunst hab – stimmt ja so gar nicht, weil im Prinzip alle keine Ahnung von Kunst haben, weil Kunst eben unfassbar individuell ist. Was der eine gut findet, darf der andere schlecht finden, was der andere nicht versteht, ergibt für den einen wieder unfassbar viel Sinn.
Daher endlich Besserung im Sinne von besserer Formulierung: Ich hab ein sehr enges Verständnis davon, was man wirklich als Kunst bezeichnen kann und was eigentlich nur Wichtigtuerei ist und für das Menschen unverständlicherweise zu viel Geld ausgeben.
Gerade Konzeptkunst hab ich bis heute nicht verstanden und da sind immerhin 35 Jahre, in denen der eine oder andere Versuch stattgefunden hat. Besonders wenn mal wieder irgendwo Studenten gezeigt werden, die mit ihren Abschlussarbeiten auf irgendwelche gesellschaftlichen, globalen Missstände aufmerksam machen wollen und dann sieht man da einen Stuhl mit einem Bein – wäh? Das ist schon sehr verwirrend und mir fehlt da ehrlich die Motivation, dass ab einem gewissen Punkt verstehen zu wollen.
Zumal Kunst ja mittlerweile auch oft einfach von sich selbst lebt. Wir haben zum Beispiel zur Hochzeit ein Bild geschenkt bekommen. Aus meiner Sicht nichts Außergewöhnliches und ich hab sogar schon vergessen, was da drauf ist (weil wir das halt bisher nicht aufgehängt haben, vermutlich weil wir gar nicht wissen, wohin) – aber es ist eben besonders, weil das irgendwer eben gemalt und die Anzahl der Bilder stark begrenzt hat. Zack – direkt zahlt man dafür Unsummen, gerade wenn es größer sein soll als das klassische A5-Format. Warum? Weiß keiner. Warum das bei mir nicht funktioniert? Wissen noch viel weniger. Wie gesagt, alles sehr verwirrend.
Aber es gibt auch Kunst, die ich durchaus mag und die mich teilweise sehr überrascht. Oder besser gesagt, mich überrascht, dass ich das gut finde. Dazu gehören nun auch die Illustrationen von Alessandro Pautasso, die mir eigentlich viel zu bunt sein müssten – aber eben doch stark zusagen:
Das hat einfach was. Mehr seiner Arbeiten gibt es – die Einbindungen verraten es bereits – auf Instagram, aber auch Behance oder eben seiner Webseite.
[via]
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