Steineflitsch-Weltmeisterschaft: Sink or Skim
Ein schlauer Mann hat mal gesagt, dass es für alles eine Weltmeisterschaft gibt. Und der schlaue Mann war ich, denn gerade in letzter Zeit seh ich recht viele Videos oder Beiträge darüber, dass wieder irgendwo eine Weltmeisterschaft zu irgendwas stattgefunden hat, bei dem kein Normalsterblicher auf die Idee kommen würde, dass das weltmeisterschaftstauglich ist. Auf der anderen Seite ... wir Menschen lieben es ja, uns gegenseitig zu messen und herauszufinden, wer der Beste in irgendwas ist.
Steineflitschen ist da beinahe noch ziemlich naheliegend, weil ... natürlich müssen gerade Männer herausfinden, wer so einen Stein am häufigsten Flitschen lassen kann. Wer will schließlich nicht Steineflitschkönig sein und über alle anderen regieren? Eben. Und dann stelle man sich nur mal vor, wir würden sämtliche geopolitischen Konflikte einfach mit Steineflitschen lösen – die Welt wäre eine so viel bessere (vermutlich, wobei Steineflitschen noch nicht wirklich aussagt, ob jemand auch gute Entscheidungen treffen kann).
Außerdem spielt da natürlich die Suche nach dem perfekten Stein eine wesentliche Rolle, was insofern absurd ist, denn wenn man den gefunden und geflitscht hat ... ist der halt Weg. Und die Suche beginnt von neuem ... Aber dieser eine Moment, dieses erhabene Gefühl, wenn dann richtig heftig geflitscht wird, das ist die Anstrengung und das Leid im Vorfeld allemal wert. Also glaub ich, hab halt mit Steineflitschen nur bedingt viel am Hut und verlass mich hier vollständig auf meine Empathie. Oder das, was davon noch übrig ist.
Austen McCowan und Will Hewitt haben eine Steineflitsch-Weltmeisterschaft besucht und mit einigen der dortigen Wettkämpfer gesprochen, um ein bisschen mehr in die Welt des Steineflitschens einzutauchen. Herausgekommen ist die nachfolgende Dokumentation:
Wenn ich irgendwann mal im Lotto gewinne und nicht mehr weiß, was ich mit meiner Zeit anstellen soll – dann wird man mich dort auch antreffen. Ganz sicher.
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