Ein Mann, der die 9/11 Memorial Reflecting Pools reinigt

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Es gibt so Tage im Leben, die vergisst man eigentlich nie. Die eigene Geburt, wann man sich das erste Mal einen Zahn ausgeschlagen hat oder auch jeder Tag, an dem einen Oma mit Spucke und einem benutzten Taschentuch Dreck aus dem Gesicht wischt, idealerweise in aller Öffentlichkeit und natürlich lautstark.

Gut, war Quatsch, aber ihr wisst was ich meine und sowas wie die Geburt des eigenen Kindes oder die eigene Hochzeit liegen ja auf der Hand und müssen von mir nicht erst erwähnt werden (was ich hiermit nun dennoch getan hab).

Dazu gehören aber auch so richtig geschichtsträchtige Tage, an denen irgendwas auf der Welt passiert ist, dass die Menschen nachhaltig beeinflusst und ganze Gesellschaften … ändert. Corona ist da ebenfalls sehr offensichtlich, aber eben auch die Anschläge in New York am 11. September.

Das liegt nun auch schon wieder 22 Jahre zurück und ich weiß dennoch, was ich an dem Tag gemacht hab. Keine Hausaufgaben, dafür aber vorm Fernseher abgehangen und eigentlich das geschaut, was ich immer geschaut hab. Irgendwann viel mir aber das Laufband am unteren Rand auf und – warum auch immer – hab ich dann tatsächlich irgendeinen Nachrichtensender angeschaltet. Der lief dann auch bis nahezu zum Ende des Tages, weil auch meine Eltern irgendwann nach Hause kamen. Und da Smartphones noch nicht wirklich existierten, wussten die bis dahin auch gar nicht, was passiert ist. Das war alles ein bisschen sehr wild.

James Maroon ist einer von zwei Leuten, die sich nun um das Andenken an die Ereignisse kümmern, genauer gesagt reinigt er die 9/11 Memorial Reflecting Pools und seine Aufgabe besteht letztendlich da drin, dass die Dinger für die Besucher am nächsten Tag wieder im nahezu perfekten Glanz erscheinen.