The Heartways – Deep End
Saskia Hahn aka The Heartways hat ihr mit Spannung erwartetes Debütalbum Damaged Goods veröffentlicht und zeigt dabei ein Gespür für Musik, die das Harte mit dem Zarten verbindet – inklusive viel Rock’n’Roll-Appeal. Diese Power erkannte schon früh die kanadische Electroclash-Ikone Peaches, die Hahn 2009 gemeinsam mit ihrem damaligen Indie-Rock-Trio Sweet Machine vom Fleck weg als Tourband engagierte. So reiste die Ur-Berliner Musikerin als Gitarristin von Peaches zwei Jahre lang durch alle Erdteile, um von Nordamerika über Europa bis nach Australien und Japan auch mal vor 20.000 Leuten zu spielen.
Insgesamt neun Songs finden sich auf Damaged Goods und strotzen dabei vor Kraft und offenbaren gleichzeitig auch Verwundbarkeiten – deutlich erkennbar mit den beiden Vorab-Singles Moving On und Oh My Heart. Die Albumveröffentlichung wurde mit einem AI generierten Musikvideo zum Fokustrack Deep End komplett. Raffiniert und reflektiert lässt Hahn hier eingängige Melodien auf eine rockige, beschwingte Instrumentierung treffen, um dabei Zuversicht und Hoffnung sprechen zu lassen: “We’re all in the deep end – Floating around / Sooner or later we will figure it out.”
Saskia Hahn war 13, als sie sich “Rattle and Hum“ von U2 kauft – ihre erste eigene Platte – und beschließt: Ich werde Rockstar. “Ich weiß noch, wie ich vorm Fernseher saß, als MTV noch groß war, und ‘Sunday Bloody Sunday’ lief – ein Schlüsselerlebnis“, sagt sie. Bald gehörten auch David Bowie, The Beatles, Jimi Hendrix, Nirvana und Rage Against The Machine in ihre geliebte Musiksammlung. Ziemlich cooler Berufswunsch für ein Mädchen aus Ost-Berlin, das nicht aus einem Musikerhaushalt stammt. Gesagt, getan: Sie bringt sich das Gitarrespielen zunächst selbst bei, gründet ihre ersten Bands und haut zu Garagen-Punk, Alternative Crossover und Electro-Rock in die Saiten.
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