Trailer: Blood & Gold
Ich möchte ja wirklich gern glauben, dass Netflix (und auch so mancher anderer Dienst) es ernst meint, wenn sie sagen, dass sie endlich mal aufhören, auf schiere Masse zu gehen und mehr auf Qualität setzen wollen. Ich mein, ich kann Netflix irgendwo auch verstehen: Lizenzkosten sind schon nicht ohne und sich ständig an den Tropf der anderen zu hängen, schränkt irgendwo schon stark ein. Da helfen dann nur eigene Produktionen um Unabhängig zu werden.
Aber den eigenen Service mit minderwertigem Mist zu fluten, frustriert dann eben doch schnell und ich sitz mittlerweile regelmäßig vor diversen Diensten und such mich dumm und dämlich, nur um dann am Ende doch wieder nix zu finden.
Blood & Gold scheint da vielleicht der erste Schritt aus der Mittelklasse-Hölle zu sein, auf der anderen Seite hab ich da aber typisch deutsch direkt wieder was zu meckern. Das geht schon los, dass es erneut das Nazi-Thema sein muss, mit dem man um die Ecke kommt. Ich weiß, deutsche Produktion und so, was liegt da näher? Aber gerade nachdem man mit „Im Westen nichts Neues“ ordentlich Staub aufgewirbelt hat, wirkt das doch hier wieder wie das melken der typischen Kuh und das ist mir dann schon wieder zu billig.
Zudem wirkt das hier alles recht Tarantino-esk, was jetzt per se nicht schlecht ist, aber bereits durch Hunters und eben Tarantino selbst mittlerweile mehr als besetzt ist. Was am Ende bedeutet: Auch hier setzt man wieder auf irgendwas, was sich schon bewehrt hat und „macht einfach nur nach“.
Inhaltlich geht es um den deutschen Deserteur Heinrich, der am Ende des zweiten Weltkriegs nach Hause zu seiner Tochter will. Allerdings gerät er dabei an einen kleinen SS-Trupp, der auf der Suche nach irgendeinem jüdischen Goldschatz ist und die finden Deserteure eher so semi-gut.
Aber er bekommt Hilfe von Elsa, die ihre ganz eigene Rache-Geschichte mit Nazis hat und so tun sich dann beide zusammen und macht Jagd auf die braune Sippe.
Mit dabei sind unter anderem Robert Maaser, Marie Hacke, Simon Rupp, Alexander Scheer, Florian Schmidtke, Stephan Grossmann, Jördis Triebel und Christian Kahrmann.
Am 26. Mai kommt das Ding zu Netflix. Werds wohl gucken, aber die Erwartungen sind jetzt nicht sonderlich hoch ...
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