Trailer: Frankenstein
Vermutlich lehn ich mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte: Keine Geschichte wurde öfter verfilmt als die von Viktor Frankenstein und seinem Monster, wobei Dracula dürfte, noch ein bisschen häufiger verfilmt worden sein – kommt ja auch immer ein bisschen drauf an, wie man zählt und wie groß die jeweiligen Rollen waren, ob man Serien noch mit dazu zählt oder sich tatsächlich nur auf Filme beschränkt.
Wie dem auch sei, in den nächsten Jahren dürfte die Liste länger werden, ich bin aber auch ehrlich: Mir kommt nicht ein Film in den Sinn, den ich so als absoluten Klassiker bezeichnen würde (hab aber auch nicht alle gesehen). Tut zumindest für diesen Beitrag aber auch nichts weiter zur Sache, denn hier geht es lediglich darum, dass ein weiterer Streifen zur Liste hinzugefügt werden kann. Und für den zeichnet sich niemand geringeres als Guillermo del Toro verantwortlich.
Der ist hinlänglich dafür bekannt, dass seine Filme dann doch eher düster sind, aber in so manchem Interview besteht er darauf, dass es sich hier definitiv nicht um einen simplen Horror-Streifen handeln soll. Klingt schon mal gut, denn von aufgeblähten Action-Splatter-Irgendwas-Varianten gab es mittlerweile genug. Gleichzeitig möchte er sich aber sehr stark an der Vorlage von Mary Shelleys orientieren, sodass der grobe Handlungsbogen ziemlich bekannt sein dürfte: Viktor Frankenstein puzzelt sich ein „Irgendwas“ zusammen und erschafft es zum Leben. Von den Menschen schlichtweg als Monster gesehen, aber eben doch mit eigenem Bewusstsein und Willen ausgestattet … nimmt das alles natürlich kein gutes Ende. Weil Gottkomplexe einfach niemals ein gutes Ende nehmen können.
Mit dabei sind unter anderem Oscar Isaac, Jacob Elordi, Mia Goth, Christoph Waltz, Felix Kammerer, Lars Mikkelsen, David Bradley (II) und Christian Convery.
Einen Kinostart gibt es hier nicht, stattdessen kommt der Film einfach im November diesen Jahres zu Netflix.
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