Trailer: Tetris
Ganz ganz oft sind Spieleverfilmungen ja immer schlecht, weil man Spiele vermutlich auch einfach nur selten wirklich gut verfilmen kann. Mir fällt zumindest keine Verfilmung ein, die ich wirklich gelungen fand, aber das ist nicht schlimm, denn oft ist es genau andersrum ja genauso: Spiele, die auf Filmen basieren, sind auch oft immer richtig beschissen, weil man damit letztendlich nur versucht, noch mehr Geld zu machen und die eigentliche Intention, die man für ein Spiel braucht – allem voran der Wille da richtig Aufwand reinzustecken – immer zu kurz kommt.
Richtig gruselig wird’s dann, wenn man von Verfilmungen zu spielen hört, die eigentlich gar nicht so besonders sind. Tetris zum Beispiel ist so ein Spiel, da passiert nicht wirklich viel, was vielleicht aber auch direkt der Grund ist, warum es so erfolgreich ist. Super einfaches Spielprinzip, eine perfekt abgestimmte Kurve an Herausforderung des Spielers und schon kann man eigentlich richtig viel Geld verdienen. Flappy Bird-Süchtige und Wordle-Fanatiker werden genau wissen, was ich meine.
Das aber als Film? Stellte ich mir schwierig vor und hab um den Trailer erstmal einen Bogen gemacht. Warum auch immer hab ich dann aber doch mal reingeschaut und bin tatsächlich angetan – vermutlich weil es auch weniger um das Spiel an sich geht, sondern das Drumherum und was passiert ist, damit Tetris überhaupt so ein Erfolg werden konnte, wie es denn nun mal ist.
Die Hauptrolle übernimmt dabei Taron Egerton als niederländischer Spiele-Entwickler Henk Rogers, der das Spiel des russischen Programmierers Alexey Pajitno entdeckt hat. Da der eiserne Vorhang kurz vorm Fall steht, macht er sich auf den Weg, die Lizenz für das Spiel zu erwerben und es weltweit zu vermarkten. Und irgendwie wird dann alles sehr politisch und auch ein bisschen zu action-reich, was es am Ende schwer macht, zu glauben, dass das auf wahren Begebenheiten basiert – eine gewisse künstlerische Freiheit haben die sich da beim Film wohl vermehrt rausgenommen:
Mit dabei sind unter anderem Taron Egerton, Roger Allam, Toby Jones, Ben Miles, Anthony Boyle, Matthew Marsh, Togo Igawa und Aaron Vodovoz.
Ob das jetzt zwingend was fürs Kino ist, weiß ich nicht, aber zumindest auf der Couch würd ich den schon mal sehen wollen.
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