Wahlversprechen als Tattoo – Sollte Pflicht sein
Das kommt ja wie gerufen, auch wenn die Wenigsten vermutlich den aktuellen Anlass mitbekommen haben: am Freitag wurde im Bundestag die Vorratsdatenspeicherung beschlossen. Was sich genau dahinter verbirgt, könnt ihr am besten hier nachlesen – ich fass es mal ganz unkonventionell damit zusammen, dass das einfach große Scheiße ist. Aber darum soll es hier nur bedingt gehen, andere haben sich damit deutlich besser auseinander gesetzt, als wir das tun könnten.
Was mich nämlich noch viel mehr als die Tatsache selbst stört, ist der Umstand, dass – ich weiß, wenig überraschend – sich die Politiker nach wie vor wie ein Fähnchen im Wind drehen und dabei ihre Wahlversprechen eines nach dem anderen in den Wind schießen. Beispiel gefällig?
Das Ergebnis der Abstimmung:
Dolle Sache, nech? In Kanada stehen heute auch Wahlen an, was die Tattoo-Jungs von MTL Tattoo in Montreal dazu veranlasst, die Politiker zu einer ungewöhnlichen Aktion, die ich allerdings sehr begrüße, herauszufordern. Denn sie bieten Politikern an, ihre Wahlversprechen vollkommen kostenlos als Tattoo zu verewigen. Der Hintergedanke dabei: wie ein Tattoo sollte auch ein Wahlversprechen bestand haben und das am besten für die Ewigkeit. Wohlüberlegt und nicht einfach nur zum Fang von Wählerstimmen in die Welt geblasen:
Ebenfalls wenig überraschend hat sich keiner der Politiker dazu gemeldet – was man davon halten darf, kann jeder für sich selbst beurteilen.
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