Warum sind Pantone-Farben eigentlich so teuer?
Auch bemerkenswert, wie das Schreiben über Themen dafür sorgt, dass man sich „zwangsweise“ mit Themen beschäftigt, die einen eigentlich kaum tangieren. Pantone-Farben zum Beispiel. Kennt irgendwie fast jeder, aber wenn man dann mal darüber nachdenkt, dass die gar keine Farben verkaufen – weil man Farben nicht wirklich schützen kann – und trotzdem enorm viel Geld verdienen … macht das erstmal keinen Sinn. Und nachdem ich ein bisschen rumgegoggelt hab, muss ich sagen: Das macht wirklich alles nur bedingt Sinn.
Denn Pantone verdient Geld vor allem durch ein System, dass sie entwickelt haben und mehr oder minder dazu dient, Farben zu klassifizieren und mit Informationen anzureichern. Oder anders gesagt: Eigentlich verdienen die ihr Geld nur damit, weil sie Farben Namen und weitere Informationen verpassen und das Ganze dann in Produkte übersetzen, die man für enorm viel Geld kaufen kann. Dazu kommen dann noch ein paar Lifestyle-Produkte und schon wirst du unfassbar reich.
Gut, da spielt dann auch rein, dass man sich über die Zeit einen gewissen Ruf aufgebaut hat, an dessen aktuellem Ende man auch einfach mal die „Farbe des Jahres“ bestimmen kann. Und natürlich Lizenzen. Lizenzen so weit das Auge reicht und das alles nur, weil die Leute das mit sich machen lassen.
Man hat sich allerdings auch einigermaßen smart angestellt, denn die Frage liegt nahe, warum das nicht andere einfach auch machen. Das Problem dürfte dabei die Art und Weise der Klassifizierung und Informationsanreicherung sein. Denn das einfach genauso zu machen, verstößt natürlich gegen irgendwelche Patente und Markenrechte – und mal eben ein ganz neues System entwickeln, dürfte nicht nur einiges an Hirnschmalz bedeuten, so einen Ruf baut man sich auch nicht mal eben so einfach auf.
Die Kollegen von Business Insider haben einen genaueren Blick darauf geworfen und versucht, die Frage zu beantworten, warum alles in Verbindung mit Pantone eigentlich so teuer ist und wie die überhaupt dahin gekommen sind:
Bisschen beeindruckend, aber auch furchtbar absurd. Genau wie Aktien – da sagt halt einer, das ist jetzt so und der Rest glaubt das dann einfach. Und bezahlt.
[via]
2 Reaktionen
Weitere Reaktionen