Was eine U-Bahn-Treppe in New York so besonders macht
Es sind ja immer die kleinen Dinge im Leben, die das Salz in der Suppe darstellen. Okay, dämlicher Satz und auch Spruch, aber der Teufel liegt nun mal im Detail, da kann der Apfel noch so sehr versuchen, möglichst weit weg vom Stamm zu fallen. Oder so.
Worauf ich hinaus will: Details sind wichtig. Oft auch überflüssig oder verursachen deutlich mehr Aufwand als dann am Ende durch Ertrag gewürdigt wird, aber ohne Details wäre das Leben halt langweilig.
Nehmen wir zum Beispiel das letzte Mal, als ich mich als Pseudo-Programmierer auf Arbeit betätigen musste. Dabei ging es um einen Schriftzug, der 90° gedreht über einem Rand eines Objektes liegen sollte. Das Problem: Das Objekt hatte auch einen Hover-Effekt – sprich: Hat die Farbe geändert, sobald man sich mit der Maus darüber bewegt hat.
Die einfache Lösung: Den Schriftzug einfach nicht über den Rand des Objektes legen, dafür stattdessen einfach daneben. Ist eine Sache von nicht mal 5 Minuten – sieht aber nicht fancy aus.
Also hab ich Google angeschmissen, dabei gelernt, dass ich unfassbar dumm bin und dann eben doch genau das gemacht, was gemacht werden sollte – Schriftzug über den Rand, dazu den Hintergrund eingefärbt und auch gleich das Hovern berücksichtigt. Ändert absolut nichts an der Funktionalität, sieht aber einfach gleich 3 Ecken besser aus und eben nicht wie „Da hat mal fix was ein Entwickler hingerotzt“.
Artähnlich verhält es sich mit einer U-Bahn-Treppe in New York. Dort ist nämlich eine Treppenstufe ein bisschen anders als die anderen – auch nur ein kleines Detail, aber mit großer Wirkung (und in dem Fall sogar funktionsverändernd):
Ich weiß nur noch nicht, was die richtigere Erklärung ist: Dass das Gehirn mancher Leute einfach zu faul ist, jede Stufe mit der nötigen Aufmerksamkeit zu bedenken. Oder einfach so klug, dass es für derlei niedere Tätigkeiten Ressourcen spart, um auf wichtigere Einflüsse reagieren zu können. Womöglich trifft auch einfach beides zu.
2 Kommentare
Ping- & Trackbacks