Was man von vegetarischem Essen in Österreich in den 70ern Jahren gehalten hat
Es ist natürlich kein Geheimnis, dass Ansichten von früher recht häufig mittlerweile antiquiert und irgendwie rückständig wirken und das nicht minder oft auch sind. Das liegt ja auch in der Natur der Sache, dass der Mensch an sich zu jedem Zeitpunkt nur nach dem Handeln kann, was er aktuell weiß und je mehr die Zeit voran schreitet, umso mehr Wissen wird angesammelt und Handlungen entsprechend angepasst.
Also theoretisch, denn Klimawandel und auch was sonst so in der Welt passiert, zeigt ganz gut, dass selbst mit wesentlich mehr Wissen, Erfahrung und Erkenntnissen nicht automatisch rationales und mehr oder weniger gutes Handeln einher geht.
Ab und an stellt sich aber doch Veränderung ein, die zwar teilweise zu langsam, aber dennoch gut ist. Der zunehmende Verzicht auf Fleisch zum Beispiel. Ich bin jetzt keiner, der anderen vorschreiben will, was sie wie und wie oft zu Essen haben, finde aber gut, dass dieser ausgeartete Wahn immer mehr zurück geht. Denn klar ist, dass der Fleischkonsum auf diesem Planeten einfach viel zu hoch ist und extremst dazu beiträgt, dass eigentlich alles vor die Hunde geht. Nicht allein, aber es hat seinen Anteil.
Und dann ist es auch irgendwie beinahe schon witzig zu sehen, wie die vermeintliche Mehrheit noch vor ein paar Jahren zu eben diesem Wandel gestanden hat. Weniger witzig ist, dass auch ein Großteil genau diese Ansichten 60 Jahre später vertritt, obwohl eigentlich klar ist, dass das … mindestens überholt ist. Hier ein Beispiel aus Österreich:
„Was ist ein Vegetarier?“, wurde die Bevölkerung Ende der Siebziger befragt. Raus kamen dabei teilweise kuriose Antworten. Waren Vegetarier Kostverächter oder Asketen? Jedenfalls hatten sie damals in Österreich keinen leichten Stand.
Aber gut, Wandel braucht eben auch Zeit. Leider.
[via]
2 Reaktionen
Weitere Reaktionen