Ein Luxusbett aus dem Jahr 1959
Über die Jahre haben Line und ich ganz gut gelernt, wie wir okay miteinander streiten können. Heißt: So, dass jeder seinen Standpunkt stur vertreten kann, es aber dennoch nicht vollkommen eskaliert – ist ja nicht ganz unwichtig, wenn man verheiratet ist. Vor allem ist das aber auch wichtig, um immer mal wieder Veränderungen herbei zuführen, gerade wenn die nötig sind.
Und das sind sie bei mir tatsächlich ab und an, auch wenn sie für Line durchaus überraschend kommen. Neuestes Beispiel war unsere Matratze. Ich hab mich ohnehin schon gewundert, warum ich mit der Zeit immer schlechter schlafe und hab dann irgendwann gemerkt, dass unsere Matratze recht durchgelegen war. Mann, der ich bin, wird da nicht lange gegrübelt, sondern das Ding einfach gewendet – soll man ja ohnehin häufiger machen und haben wir nie.
Was ich nicht bedacht hab: Line mag ihre Kuhle. Ich meine nicht und so kam es, dass ich durchaus mal eine Nacht auf der Couch verbracht hab, während Madame das ganze mitten in der Nacht wieder rückgängig gemacht hab. Logisch, dass das am nächsten Tag diskutiert wurde.
Um das Ganze abzukürzen: Wir sind jetzt Besitzer einer emma-Auflage, damit wir a) die Matratze drehen konnten und b) meine kleine Prinzessin trotzdem noch weich gebettet ist. Das hilft erstmal für den Übergang, aber fest steht auch, dass da eher mittel- als langfristig was Neues her muss. Am besten auch gleich mit größerem Bett, denn 1,40m als Breite ist okay, aber 2m sind halt einfach besser.
Oder wir greifen direkt zu einem hochmodernen Bett mit allerlei Luxuskram drumherum. Ich mein, die Idee ist schon lange nicht mehr neu, bereits 1959 hat man sich dazu Gedanken gemacht und Dinge entwickelt, die kein Mensch braucht, wogegen sich vermutlich aber auch niemand wehren würde:
Schon ein bisschen Quatsch. Aber viel wichtiger ist die Frage: Wo krieg ich sowas her?
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